Klassik / Alte Musik

Zwischen Monumentalität und Intimität

8. Sinfoniekonzert der Vogtland Philharmonie: Freitag, 26. April, 19.30 Uhr, Vogtlandhalle Greiz
Vogtland Philharmonie

Das 8. Sinfoniekonzert der Vogtland Philharmonie wartet mit zwei monumentalen Karrieresprungbrettern auf. Zu Beginn erklingt Richard Wagners Ouvertüre zur Oper „Rienzi“, mit der er den Durchbruch als Opernkomponist schaffte, bevor er später die Opernwelt auf den Kopf stellen sollte. Ähnlich erging es Gustav Mahler, dessen 1. Sinfonie D-Dur von einer lieblichen Naturstimmung bis zum dramatischen Weltuntergang sowie von feuchtfröhlicher Volksfeststimmung bis zu einem grotesken Leichenzug in alle emotionalen Sphären vordringt. Als Gegenpol zu den monumentalen Rahmenteilen interpretiert die junge griechische Mezzosopranistin Dimitra Kalaitzi Wagners emotional wie auch musikalisch intime „Wesendonck-Lieder“, die als sinfonischer Liederzyklus das musikgeschichtliche Bindeglied zwischen Wagner und Mahler darstellen. Das Konzert steht unter der Leitung von Chefdirigent Dorian Keilhack. Die Konzerteinführung mit Dramaturg Michael Pauser beginnt um 18.45 Uhr.

Aktuelles Programmheft auf www.v-ph.de zum Download 

Eintrittskarten für Reichenbach gibt es in der Kulturinfo am Markt 5 (Tel.: 03765-3259240; tickets.vibus.de) und für Greiz in der Vogtlandhalle (Tel.: 03661-62880), der Tourist-Info (Tel.: 03661-689815) bzw. über Eventim sowie an den Abendkassen

Foto: Dimitra Kalaitzi (Foto Hessbeck Photography) 


In nur 17 Tagen für einen Freund komponiert

6. Philharmonisches Konzert „Trés français“ der Clara-Schumann Philharmoniker / 24. April, 19.30 Uhr, Vogtlandtheater Plauen
Annika Treutler

Unter dem Titel „Très français!“ stehen am 24. April um 19.30 Uhr beim 6. Philharmonischen Konzert der Clara-Schumann-Philharmoniker Camille Saint-Saëns‘ Klavierkonzert Nr. 2 in g-Moll, op. 22 (1868), Paul Dukas‘ »Der Zauberlehrling« und César Francks Sinfonie d-Moll, FWV 48 (1889) auf dem Programm.

Die berühmte Ballade „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe – ein dramatischer Fall von Selbstüberschätzung! Paul Dukas hat das Geschehen um den übermütigen Schüler, der in der Folge mit entfesselnden Mächten zu kämpfen hat, in Töne gekleidet: Das Publikum hört den Zauberspruch der Trompete, die unaufhaltsame Melodie des hüpfenden Besens und die zunehmende Gewalt des Wassers.

Auf Bitten seines Freundes Anton Rubinstein komponierte Camille Saint-Saëns innerhalb von nur 17 Tagen sein Klavierkonzert Nr. 2, das im Mai 1868 uraufgeführt wurde – der Pianist Rubinstein dirigierte, der Komponist Saint-Saëns saß am Klavier! Die Reaktion des Publikums blieb verhalten, dennoch ist dieses Konzert heute sehr beliebt. Annika Treutler (Foto) ist am Klavier zu Gast: Sie ist nicht nur durch zahlreiche Wettbewerbe oder durch ihre solistische und kammermusikalische Tätigkeit bekannt, sondern engagiert sich mit dem Projekt „Rhapsody in School“ besonders dafür, junge Menschen für klassische Musik zu begeistern.

César Francks Sinfonie d-Moll besticht durch ihre innere Einheit, verstörte aber bei ihrer Uraufführung durch die ungewohnte Harmonik – und nicht nur das erschien fremd: Ein Professor des Pariser Konservatoriums bemerkte, man habe noch nie eine Sinfonie erlebt, in der ein Englischhorn vorkommt – daher sei dies auch keine Sinfonie! Die Besucherinnen und Besucher können sich nun hörend in drei Sätzen von der Einzigartigkeit dieser Sinfonie überzeugen lassen. Paul Taubitz, seit dieser Spielzeit Erster Kapellmeister am Theater Plauen-Zwickau, dirigiert die Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau.

Mittwoch, 24. April, 19:30 Uhr, Vogtlandtheater Plauen (19:00 Uhr Einführung)

Kartentelefon [03741] 2813-4847/-4848

E-Mail: service-plauen@theater-plauen-zwickau.de


Weimar: Verwirrspiel mit großen Gefühlen

Mozarts komische Oper „Le nozze di Figaro“ viermal auf der Bühne des Studiotheaters Belvedere
HfM Weimar Oper

„Witz und Spielfreude“ attestierte die Premierenkritik den Gesangsstudierenden für ihren Auftritt in Saalfeld. Nun kommt Wolfgang Amadeus Mozarts beliebte komische Oper „Le nozze di Figaro“ („Figaros Hochzeit“) auch nach Weimar: Die Opernproduktion feiert am Freitag, 26. April, um 18:30 Uhr Premiere im Studiotheater Belvedere. In diesem zweiten Aufführungszyklus spielt das Orchester der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar unter der Leitung von Prof. Ekhart Wycik. Auch hier wird Mozarts „Opera buffa“ in vier Akten in italienischer Sprache gezeigt.

Bei dieser Kooperation des Theaters Rudolstadt und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar führt Andrea Raabe die Regie. Bühne und Kostüme stammen von Ausstattungsleiter Ronald Winter. Es singen Studierende des Instituts für Gesang | Musiktheater der Weimarer Musikhochschule.

Weitere Weimarer Aufführungen folgen am Sonntag, 28. April um 16:00 Uhr, am 3. Mai um 18:30 Uhr und am 5. Mai um 16:00 Uhr jeweils im Studiotheater Belvedere. 

Eintrittskarten für das Studiotheater zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse.

„Le nozze di Figaro“ lebt von der Freude an Täuschung und Intrige, Versteckspiel und Aufmüpfigkeit gegen eine ständische Ordnung, aber auch von großen Gefühlen. Die Handlung spielt in Sevilla in der Zeit kurz vor der Französischen Revolution. Graf Almaviva ist der Liebe zu seiner Frau längst überdrüssig. Vielmehr hat es ihm neuerdings ihre junge Zofe Susanna angetan. Selbst am Tage ihrer Hochzeit mit Figaro lässt er von seinen Zudringlichkeiten nicht ab und beansprucht das „Recht der ersten Nacht“ für sich. Susanna jedoch ist vom Grafen und seinen Plänen alles andere als begeistert und heckt zusammen mit der betrogenen Gräfin einen Plan aus, um den lüsternen Adligen hinters Licht zu führen.

Librettist Lorenzo da Ponte behält das komplexe Verwirrspiel aus der frivolen und hochpolitischen Vorlage „Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit“ von Beaumarchais bei und schafft dennoch Raum für besondere Arienmomente und lebendige Ensembleszenen. Mozart stattet dazu die Figuren mit einer vielschichtigen Gefühlswelt aus, die sich in seiner farbenreichen Musik vor dem Publikum auffächert. Musikalischer Witz und Herzenstiefe gehen in dieser Oper Hand in Hand. 

Foto: Anke Neugebauer / Theater Rudolstadt

 


Zwickau / Glauchau: Oratoriums „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy

130 Chorsänger - Gemeinschaftsprojekt des Zwickauer Domchores und des Oratorienchores Glauchau
Paulus Oratorium Zwickau Glauchau

Das Oratorium „PAULUS“ gehört zu den bedeutendsten Werken der Kirchenmusik. Als Mendelssohn zu Pfingsten 1836 die Uraufführung dirigierte, ahnte niemand, dass es eines seiner meist gespielten Werke werden sollte. In den folgenden Monaten wurde es zahlreiche Male dargeboten, u.a. am 12. Juli 1837 in der Marienkirche in Zwickau. Robert Schumann reiste aus diesem Anlass in seine Heimatstadt und veröffentlichte eine Rezension in der „Neuen Zeitschrift für Musik“. Von Publikum und Kritikern gefeiert, stellte man Mendelssohn auf eine Ebene mit Händel. Es folgten auch international unzählige Aufführungen.

Die Handlung wird erzählt vom Sopran- und Tenor-Solisten. Einige der schönsten Arien schreibt Mendelssohn dem Paulus (Bass) zu. Dem Chor hat Mendelssohn großes Gewicht beigemessen, er agiert in dramatischen Szenen und in wuchtigen Chören sowie in ruhigen Chorälen. Das Oratorium beschreibt den Werdegang vom Saulus zum Paulus, wobei der erste Teil seine Verfolgung der Christen, den Märtyrertod von Stephanus sowie die Erscheinung von Christus zu Damaskus schildert. Der zweite Teil erzählt von Paulus' Arbeit als Missionar und von den damit verbundenen Gefahren. Das Werk hat starke Bezüge zu Bach, dessen Wiederentdecker Mendelssohn war. Über 20 klangvolle Chorstücke stellen hohe Herausforderungen an die Chorsänger.

Seit Herbst 2023 üben ca. 130 Chorsänger in Glauchau und Zwickau dieses monumentale Werk. Für die „Hauptrolle“ konnte der Dresdner Bariton Andreas Scheibner gewonnen werden. Die Aufführungen sind ist ein Gemeinschaftsprojekt des Zwickauer Domchores und des Oratorienchores Glauchau.

28. April, 17 Uhr, Zwickau, Dom St. Marien

5. Mai, 17 Uhr, Glauchau, St. Georgenkirche - Karten: Ev.-Luth.Pfarramt (03763-509316) und in der Ev.Buchhandlung (03763- 2468) in Glauchau 

Foto: Oratorienchor Glauchau (Christian Holzmüller)


15. Thüringer Adjuvantentage

31. Mai bis 2. Juni in Gorsleben und Schmücke
Amarcord Thüringer Adjuvantentage

Sonntag, 2. Juni, 18:00 Uhr, St.-Bonifatius-Kirche Gorsleben

FESTKONZERT
Sethus Calvisius – Klangwelt um 1600
amarcord, Sopran und Instrumentalisten

Über den magischen fünf Männerstimmen des Ensembles amarcord schwebt ein Frauensopran. Zink, Posaune, Dulzian und Truhenorgel ergänzen den Klang und führen in die Zeit um 1600. Sethus Calvisius (1556-1615), der große Sohn der Gemeinde Gorsleben, erhielt in dieser Kirche seine erste musikalische Bildung, wurde Universalgelehrter und schließlich Leipziger Thomaskantor (1594-1615). Als Komponist, Humanist und Pädagoge prägte er Europas Musikgeschichte. Entdecken Sie seinen Kosmos faszinierender Mehrstimmigkeit. 

Das Festkonzert ist Höhepunkt eines bunten Musikfestes vom 31. Mai bis 2. Juni in Gorsleben, Hemleben, Hauteroda, Oberheldrungen und Etzleben. Tauchen Sie ein in die Welt der Adjuvanten von damals und heute. Lauschen Sie und feiern Sie mit! Auf dem Programm stehen vielfältige Musikbeiträge, ein Festgottesdienst, Liedersingen, Kirchen- und Orgelführungen, Angebote zum Kindertag, Instrumentebasteln, Vorträge, Ausstellungen und mehr. Das vollständige Programm wird Mitte März veröffentlicht.

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Die Thüringer Adjuvantentage wurden im Jahr 2008 zum ersten Mal durchgeführt. Hintergrund ist die europaweit wohl einzigartige reiche Musikkultur auf den Thüringer Dörfern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Bauern und Handwerker halfen (= lat. adjuvare) an Sonntagen dem Kantor bei der musikalischen Ausschmückung der Gottesdienste – es bildeten sich mit der Zeit die sogenannten Adjuvantenchöre, aus denen die heutigen Gemeinde- und Kirchenchöre hervorgegangen sind.

Was diese Bauern und Handwerker zu Gehör gebracht hatten, kann man getrost als Weltspitze bezeichnen: Kantaten, Motetten, Passionen und sogar Oratorien von Heinrich Schütz, Georg Philipp Telemann, Gottfried Heinrich Stölzel, Philipp Heinrich Erlebach, Johann Peter Kellner u. v. a. sind in den bisher aufgearbeiteten Archivbeständen nachgewiesen. In Udestedt bei Erfurt wurden sogar Werke von Andrea Gabrieli, Orlando di Lasso und John Dowland aufgeführt.

Zu den Thüringer Adjuvantentagen gehören jeweils ein Festkonzert, ein Festgottesdienst, eine Ausstellung und Workshops. In enger Zusammenarbeit mit den lokalen Kantoren, Chören und Vereinen entsteht eine einzigartige Atmosphäre, in der die Bewohner der Gemeinden mitwirken und so die Musikkultur ihrer eigenen Vorfahren aufleben lassen.


Thüringer Schlosskonzerte

Von Mai bis September verbinden die Thüringer Schlosskonzerte die Musiktradition Thüringens in 18 Thüringer Residenzen

Thüringer Schlosskonzerte gibt es, seit es in Thüringen Schlösser gibt. Davon zeugen nicht nur die Biographien und Werke zahlreicher Komponisten und Musikinterpreten, die hier tätig waren, sondern auch die prächtigen Festsäle der Schlösser mit ihren Bühnen und Musiker-Emporen, die Schlosskirchen mit ihren eingebauten Orgeln, die Schlosstheater sowie speziell für Musik konzipierten Bauten wie das Achteck-Haus in Sondershausen oder das Schallhaus in Rudolstadt.

Kultur und Residenzen zum Leben erwecken

Musikliebhaber und Kulturinteressierte kommen an diesen Orten gleichermaßen auf ihre Kosten. Die Thüringer Schlosskonzerte rücken die Musiktradition der Thüringer Schlösserwelt seit 2022 ins Licht der Öffentlichkeit. 

„Schlösser und Burgen sind charakteristisch für das Reiselandes Thüringen. Jährlich finden auf ihnen eine unterschiedliche Art und Anzahl von Veranstaltungen statt. Diese Kulturorte werden so erlebbar. Das macht das Schlösser- und Burgenland Thüringen aus. Kulturvielfalt im Herzen von Deutschland“, äußert sich Christoph Gösel, Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH, zur Bedeutung der Schlosskonzerte für den Tourismus in Thüringen.

Hochkarätige Künstler und vielseitiges Programm

Die Gäste der Thüringer Schlosskonzerte erwartet in den Festsälen der Thüringer Schlösser und Burgen ein vielseitiges Kammermusikprogramm von Renaissance über Barock und Klassik bis hin zu Romantik, ergänzt durch Uraufführungen, Gipsy Jazz, argentinischen Tango und Modern Jazz. 

„Die Besucher der Thüringer Schlosskonzerte haben die Möglichkeit, internationale Künstler aus aller Welt zu erleben, darunter die Cembalisten Alexander und Aleksandra Grychtalik, den Jazzgeiger Costel Nitescu aus Paris oder den gefeierte Gypsy Gitarrist Joscho Stephan mit seinem Trio. Die Konzerte bieten nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern lassen sich auch perfekt mit der Erkundung der historischen Residenzen und den kulinarischen Genüssen Thüringens verbinden“, ergänzt Claudia Schwarze-Nolte, Gründerin und Vorsitzende des Thüringer Schlosskonzerte e.V.

Das erste Konzert dieser Reihe findet am Samstag, den 4. Mai 2024, um 15.00 Uhr im Sommerpalais des Greizer Parks statt. Bis September werden insgesamt 18 Konzerte zu erleben sein. Seit der Gründung des Vereins Thüringer Schlosskonzerte e.V. im Jahr 2022 arbeitet dieser im Rahmen der Konzertreihe eng mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, kommunalen Schlossverwaltungen und privaten Schloss- und Burgenbesitzern zusammen.

Tickets und weitere Informationen www.thueringer-schlosskonzerte.de 

Quelle: Thüringen Tourismus GmbH


Play & Conduct: Bratschist Nils Mönkemeyer zu Gast bei der Jenaer Philharmonie

Freitag, 26. April, 20 Uhr, Volkshaus Jena
Nils Mönkemeyer

Mit Nils Mönkemeyer ist im Sinfoniekonzert der Jenaer Philharmonie einer der international erfolgreichsten Bratschisten zu Gast, der mit künstlerischer Brillanz und innovativer Programmgestaltung der Bratsche zu enormer Aufmerksamkeit verholfen hat.

In seinem eigens für das Konzert entwickelten Programm, bei dem er das Orchester von der Viola aus leitet, spannt er einen faszinierenden Bogen von der Adaption eines bekannten Lautenliedes von John Dowland für Streichorchester, über originäre Bratschenliteratur des tschechisch-deutschen Komponisten Antonio Rosetti aus dem 18. Jahrhundert, sinfonische Jugendwerke von Mozart und Mendelssohn bis hin zu Paul Hindemiths „Trauermusik“, einem der bedeutendsten Werke für Viola und Orchester des 20. Jahrhunderts, und Samuel Barbers, für seine emotionale Intensität und Schönheit gelobtes „Adagio for Strings“. 

Tickets sind in der Jena Tourist-Information, online unter www.jenaer-philharmonie.de sowie ab einer Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse vor Ort erhältlich.

Foto: Irène Zandel


Jena: Romantisch zu Pfingsten

Konzert mit Lieblingsliedern zum Festjahr "30 Jahre Duo ›con emozione‹"
Duo con emozione

Ihr solltet genießen...! mit Liedern, Intermezzi und Anekdoten von Barock bis Musical und Kompositionen von Norbert Fietzke

Es ist eine bunte Mischung aus allen Genres, die die Musik zu bieten hat. Jede/r kommt bei diesem Programm auf seine Kosten. Der Klassikfreund genauso, wie der Liebhaber der leichten Muse. Lassen Sie sich überraschen, womit Sie das Duo ›con emozione‹ musikalisch entführen möchte. 30 Jahre bedeutet auch einen riesigen Fundus an Melodien, die sonst in kein Programm passen.
Kenner wissen, dass das Duo ›con emozione‹ immer etwas Einzigartiges zu bieten hat. Und es wird sicher die eine oder andere Geschichte erzählen, was sich an kuriosen Begebenheiten in dieser langen Zeit ereignet hat.

Mit ihrer glockenhellen, reinen Gesangsstimme und ihrer mitreisenden Art begeisterte Liane Fietzke gemeinsam mit ihrem Mann Norbert Fietzke, der perfekte Liedbegleiter, am Klavier bereits sehr viele Konzertbesucher mit ihren unterschiedlichen Programmen.

Erleben Sie mit dem Duo ›con emozione‹ ein Konzert, in dem das Besondere, das Überraschende, das Berührende passieren kann, ganz und gar dem Namen des Duos entsprechend: ›con emozione‹.

Pfingstsonntag, 19. Mai, 19 Uhr, Rhododendren-Anlage im Botanischen Garten (Fürstengraben)

Foto: Gerhard Schlechte


Rudolstadt: Impressionistische Streicherklänge

Sonntag, 19. Mai, 18 Uhr, Schallhaus

In den beiden Streichquartetten op. 51 stellt sich Johannes Brahms bewusst den Anforderungen dieser klassischen Gattung. Insbesondere der Nachhall der Razumowsky-Quartette Beethovens (op. 59) ist unverkennbar. Darüber hinaus zielt Brahms hier darauf ab, die Gesamtform durch motivische Bezüge der einzelnen Hauptthemen zyklisch abzurunden. Ravel komponierte das Werk in zwei Phasen. Am 5. März 1904 wurde es in Paris vom renommierten Heymann-Quartett uraufgeführt. Ravel wählte eine klassische Viersatzform, die er jedoch unkonventionell sortierte, indem er den zweiten Satz – Scherzo – ähnlich entwarf und den dritten Satz als ruhigen Übergang zum Finalsatz gestaltete.

Es erfreut Sie das Sondershäuser Streichquartett mit Adrian Liviu Stanciu und Radu Stanciu, Violinen, Tereza Simona Luca, Viola, Sebastian Hennemann, Cello.


Schlosskonzert Bad Lobenstein

19. Internationaler Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang

6. bis 16. Juni 2024 in Zwickau

Alle vier Jahre lädt die Stadt Zwickau junge Pianisten und Sänger aus aller Welt ein, ihre Interpretationskünste an Werken Robert Schumanns zu messen. Jeweils neun Juroren aus verschiedenen Ländern sind in den beiden Fächern zur Beurteilung engagiert. 1956 gegründet, zählt der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb Zwickau zu den renommiertesten Musikwettbewerben, die einen einzelnen Komponisten in den Mittelpunkt stellen.

Vom 6. bis 16. Juni findet der 19. Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang in Zwickau statt. Durch Corona musste die 18. Auflage der bedeutenden Veranstaltung kurzerhand in ein digitales Format umgewandelt werden. 2024 freut sich die Automobil- und Robert-Schumann-Stadt nun aber auf einen international besetzten Wettstreit junger Musiktalente aus der ganzen Welt. Insgesamt 178 Pianisten und Sänger aus 35 Nationen haben sich angemeldet, darunter aus Ländern wie Australien, China, Deutschland, Japan, Südkorea oder den USA. Mit der diesjährigen Auflage setzt Zwickau mit seinen Partnern nicht nur eine fast 70-jährige Tradition fort. Zugleich werden mit dem Choratelier und einer Open Stage neue Akzente gesetzt.

Die Liste der teilnehmenden Länder liest sich beachtlich: Insgesamt 35 Nationen sind vertreten. Die meisten Anmeldungen kommen aus Deutschland (40), Japan (25), Südkorea (18), China (17) und Russland (10). Musikerinnen und Musiker kommen zudem aus Irland, der Republik Moldau, Weißrussland, Aserbaidschan, Israel und der Türkei, aber auch aus Übersee wie etwa aus den Philippinen, Brasilien, Chile, Kanada, den USA oder Australien.

Vergeben werden in den Kategorien Klavier, Gesang Herren, Gesang Damen jeweils drei Preise – 1. Preis 10.000 Euro, 2.Preis 7.500 Euro, 3. Preis 5.000 Euro – sowie ein Sonderpreis für den besten Liedpianisten, der mit 3.000 Euro dotiert ist.

Das Robert Schumann Konservatorium stellt in bewährter Weise Probenräume für die jungen Musiker bei ihrer Anwesenheit in Zwickau zur Verfügung. Die Wertungen finden diesmal im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ in der Leipziger Straße 182 (Kategorie Klavier und Finalrunde Kategorie Gesang) sowie im Gewandhaus am Zwickauer Hauptmarkt (1. und 2. Runde Kategorie Gesang) statt. In der Finalrunde werden die Klavierteilnehmer von den Clara-Schumann-Philharmonikern unter Leitung von GMD Leo Siberski begleitet. Erstmals steht 2024 für diese Runde bei den Pianisten auch Clara Schumanns Klavierkonzert als Wahlpflichtstück mit auf dem Programm. Auch im Repertoire der Sänger hat Clara Schumann einen höheren Stellenwert erhalten, indem Lieder von ihr nun auch schon in der ersten Runde vorgetragen werden können.

Am 6. Juni findet die Eröffnungsveranstaltung mit der Vorstellung der Juroren statt. Außerdem wird Constance Arndt, Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau, die feierliche Ziehung des Anfangsbuchstabens übernehmen, mit dem die alphabetische Auftrittsreihenfolge beginnt. Geplant ist das alles diesmal nicht wie gewohnt im Robert-Schumann-Haus, sondern als Open-Air-Veranstaltung auf der Open Stage auf dem Hauptmarkt.

OPEN STAGE SOLL ZWICKAU ZUM KLINGEN BRINGEN

Als im vergangenen Jahr die Bundesbegegnung „Jugend musiziert“ in Zwickau stattfand, war ein zentraler Anlaufpunkt für Teilnehmer und Publikum die Open Stage mitten auf dem Hauptmarkt. Ein voller Erfolg – nicht nur die Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, gemeinsam auf der Bühne zu stehen und ihr Talent dem Publikum zu zeigen, sondern auch jede Menge Zwickauer setzten sich an den Flügel oder spielten in unterschiedlichster Besetzung auf der kleinen Bühne im Stadtzentrum.

Dieses wunderbare Flair soll nun wiederbelebt werden. Vom 6. bis 13. Juni wird es auch zum diesjährigen Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb die Open Stage auf dem Hauptmarkt geben. Gemütliche Sitzmöbel, ein kleines gastronomisches Angebot und hoffentlich schönes Wetter laden dann täglich von 11 bis 20 Uhr zum Verweilen, Zuhören und selber Musizieren ein. Wie auch im vergangenen Jahr steht die Bühne nicht nur den Teilnehmern des Wettbewerbs offen, sondern auch allen anderen Musikbegeisterten und Musizierwilligen, so dass die Stadt im Juni wieder klingt und singt.

TICKETS

Für die Endprüfungen und die öffentliche Generalprobe im Robert-Schumann-Haus Zwickau, in der Tourist Information Zwickau, im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ und im Gewandhaus des Theaters Plauen-Zwickau.

Für das Eröffnungs- und das Preisträgerkonzert in der Tourist Information Zwickau sowie im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“, an der Theater-Kasse sowie in allen CTS-Vorverkaufsstellen bzw. www.eventim.de und www.theater-plauen-zwickau.de

 


Gera: MDR Musiksommer "Karneval des Glücks"

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Camille Saint-Saëns und Igor Strawinsky mit Texten von Roger Willemsen
MDR Musiksommer Gera

Katja Riemann:  Sprecherin
Franziska Hölscher: Violine
Marianna Shirinyan: Klavier

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Camille Saint-Saëns und Igor Strawinsky mit Texten von Roger Willemsen

Franziska Hölscher ist eine der vielseitigsten Persönlichkeiten innerhalb der jungen Geigergeneration: Als Solistin, Kammermusikerin und Festspielleiterin hinterlässt sie bemerkenswerte Spuren in der Kulturlandschaft. Mit dem Autor Roger Willemsen verband sie eine künstlerische Freundschaft. Gemeinsam entwickelten sie das Bühnenprogramm »Landschaften«, das Franziska Hölscher mit der Schauspielerin Maria Schrader und der Pianistin Marianna Shirinyan eingespielt hat und das seitdem in den Bestsellerlisten geführt wird. Ähnlich strukturiert ist das neue Programm »Karneval des Glücks«, das sie gemeinsam mit Marianna Shirinyan und der Schauspielerin Katja Riemann entwickelt hat – ebenfalls unter Einbeziehung von Texten des unvergessenen Roger Willemsen.

Freitag, 9. August, 19:30 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

Foto: MDR


Sommer Klassik Open Air: NABUCCO in Apolda

Samstag, 27. Juli, 20 Uhr, Freifläche am Eiermannbau / Ticket-Vorverkauf läuft!
NABUCCO Open Air Apolda

Diese prachtvolle Oper mit dem dramatischen Spiel um Liebe und Macht begeisterte bisher Hunderttausende von Zuschauern. Der Besucher wird von Beginn an durch die wunderschönen Stimmen, die Handlung, die prächtigen Kostüme und das eindrucksvolle Bühnenbild in den Bann gezogen. Es erwartet den Klassik-Besucher mit Giuseppe Verdis NABUCCO eine der größten Opern der Musikgeschichte und zugleich ein wunderbares Open Air-Spektakel.

Man muss NABUCCO mit dem weltberühmten, gewaltigen Gefangenenchor wenigstens einmal unter freiem Himmel und in einer grandiosen Inszenierung erlebt haben! In der Aufführung der Festspieloper Prag erklingt er mit einem Aufgebot an klangstarken und facettenreich singenden Solisten.

Grundlage der Oper ist das Libretto des Italieners Temistocle Solera (1816– 1878). Die Handlung speist sich aus Legenden um den biblischen Herrscher Nabucco (dt. Nebukadnezar II), König Babylons von 605 bis 562 vor Christus. Mit seiner Herrschaft sind Bauten wie das Ischtartor, die Hängenden Gärten und der babylonische Turmbau verbunden. Hintergrund der Opernhandlung sind die Eroberung Jerusalems 587 v. Chr. und die Wegführung des jüdischen Volkes in babylonische Gefangenschaft 586 v. Chr. (2. Könige 25). Das Libretto übernimmt daraus nur wenige Motive. Die Handlung besteht aus vier Akten.

Open Air Produktionen bedeuten für jedes Opernensemble eine besondere künstlerische Herausforderung. Hier gilt es, Inszenierung und Ambiente der Spielstätte zu einem unvergesslichen Opernspektakel zu vereinen. Sänger, Orchester, Regie und Technik müssen sich bei jeder Spielstätte neu auf die atmosphärischen und akustischen Gegebenheiten einstellen. Dies ist dieser Opernproduktion in Sommer-Open-Air Aufführungen mit über 2 Millionen Zuschauern hervorragend gelungen.

Tickets: 57,- / 67,- / 77,- €

Karten an allen örtlich bekannten VVK Stellen

Weitere Informationen und Tickets: tickets@paulis.de / 0531 346372 

Paulis – Das Veranstaltungsbüro

Foto: Great Performances UG


Jetzt Tickets sichern für KLASSIK OPEN AIR: Die Zauberflöte

Prager Festspieloper präsentiert W. A. Mozarts Meisterwerk: Freitag, 9. August, 20 Uhr, Bad Langensalza, Schlosshof
Zauberflöte open air

Entdecken Sie die zauberhafte Welt von Mozarts “Die Zauberflöte” in einer atemberaubenden Open-Air-Aufführung im kommenden Sommer! Ein Opernerlebnis voller Emotionen, Abenteuer und musikalischer Brillanz. Die mitreißende Handlung entfaltet sich um Prinz Tamino, der von der majestätischen Königin der Nacht beauftragt wird, ihre geliebte Tochter Pamina aus den Händen des mysteriösen Sarastro zu retten. Eine Reise voller Prüfungen und Magie beginnt, begleitet von der bezaubernden Musik Mozarts.

Die Aufführung wird von einem meisterhaften Ensemble interpretiert, das die fesselnden Charaktere der Oper zum Leben erweckt. Von der beeindruckenden Koloratur-Arie “Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen” der Königin der Nacht bis zur hinreißenden Melodie “Ein Mädchen oder Weibchen” von Papageno - die Zuschauer erwartet ein Feuerwerk an Emotionen und klanglicher Schönheit.

Erleben Sie die zeitlosen Themen von Liebe, Tapferkeit und Freundschaft in einer Oper, die die Herzen berührt und den Geist beflügelt und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von “Die Zauberflöte”!

Tickets 57,- € / 67,- € / 77,- €

Karten an allen bekannten VVK Stellen / Weitere Infos & Tickets: 0531- 34 63 72 / tickets@paulis.de 

Paulis – Das Veranstaltungsbüro 


100 Jahre Schumann-Nachlass in Zwickau

Neue Sonderausstellung im Robert-Schumann-Haus in Zwickau
Robert Schumann Haus Zwickau

Anfang der 1920er Jahre reiste der Zwickauer Oberlehrer Martin Kreisig zu den Schumann-Töchtern Marie und Eugenie ins schweizerische Interlaken und erstellte einen kompletten Katalog der dort vorhandenen Nachlassobjekte. In den folgenden Jahren wurde dieser dort vorhandene Nachlass zum Teil durch die Zwickauer Robert-Schumann-Gesellschaft, zum Teil durch die Stadt Zwickau komplett für das Schumann-Museum erworben, so dass heute in Zwickau die weltweit größte Sammlung zu Robert und Clara Schumann vereint ist. Mit Exponaten aus eigenen Beständen sowie dem Zwickauer Stadtarchiv zeigt das Robert-Schumann-Haus bis Mitte Mai in dieser Sonderausstellung Dokumente zu den mühsamen Erwerbs-Verhandlungen sowie Kostbarkeiten aus den damals erworbenen Nachlassstücken. Das Museum ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

1910 wurde in Zwickau ein Schumann-Museum gegründet, das seit 1956 seinen Ort im Eckhaus am Zwickauer Hauptmarkt gefunden hat, wo Robert Schumann 1810 geboren wurde. Dass hier heute die weltweit größte Sammlung zu Robert und Clara Schumann beherbergt und auf ca. 400 qm Ausstellungsfläche präsentiert wird, ist der Tatsache zu verdanken, dass in den 1920er Jahren von den im schweizerischen Interlaken lebenden Töchtern Robert und Clara Schumanns, Marie (1841–1929) und Eugenie (1851–1938), der Schumann-Nachlass für Zwickau erworben werden konnte.

Nachdem Martin Kreisig (1856–1940) 1920 in Interlaken ein Verzeichnis der im Besitz von Marie Schumann befindlichen Nachlassgegenstände erstellt hatte, konnte noch im selben Jahr die im Vorjahr gegründete Zwickauer Robert-Schumann-Gesellschaft den gesamten schriftstellerischen Nachlass Robert Schumanns (Tage- und Notizbücher, autobiographische Aufzeichnungen, Gedichte, Übersetzungen, Dramen, Romanfragmente, Musikalische Schriften und Abschriftensammlungen) sowie gleichzeitig auch die Jugendtagebücher Clara Schumanns erwerben – inzwischen komplett auf Sachsen.Digital online zugänglich.

Richard Holz (1873–1945), Zwickauer Oberbürgermeister und in den ersten 15 Jahren ihres Bestehens gleichzeitig Vorsitzender der Robert-Schumann-Gesellschaft, gebührt das Verdienst, durch ausdauernde Verhandlungen 1924/25 auch den Großteil des restlichen Nachlasses, darunter Notenhandschriften Robert und Clara Schumanns, Möbelstücke, Noten und Bücher aus ihrem Besitz, die Ehetagebücher, Clara Schumanns Programmzettelsammlung, Gemälde, Büsten und Porträts sowie zahlreiche eigenhändige Briefe von den Schwestern Marie und Eugenie Schumann für die Stadt Zwickau erwerben zu können. Anstelle der ursprünglich erwogenen Kaufsumme von 25.000 Franken setzte die Stadt Zwickau den beiden Schwestern schließlich eine lebenslange Rente von jährlich 3.000 Franken aus.

Foto: Geburtszimmer Robert Schumann / Stadtverwaltung Zwickau


GÜLDENER HERBST 2024 – Festival Alter Musik Thüringen

27. bis 29. September in Gotha mit Prolog in Weimar am 22. September
Ensemble Polyharmonique

Bereits zum dritten Mal spielt der GÜLDENE HERBST seit der Entwicklung seines Residenzformats in Gotha auf. Vom 27. bis 29. September lädt das Festival für Alte Musik Thüringen unter dem Motto „Musik.Innovation“ an ganz besondere Orte ein: in das einzigartige barocke Ekhof-Theater und den prunkvollen Schlosssaal auf Schloss Friedenstein sowie in die Augustiner- und die Margarethenkirche. Eine Landpartie wird nach Gräfenhain, Waltershausen und auf Schloss Tenneberg führen. Dabei sind u.a. das Ensemble Polyharmonique, Les Épopées, Barockorchester der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Alice Lackner, Claire Lefiliâtre, Juan Sancho und Flóra Fábri.

Eröffnet wird das Festival im nächsten Jahr am 27. September mit einer Welt-Wiedererstaufführung in der Margarethenkirche in Gotha: Das auf Vokalmusik des 17. Jahrhunderts spezialisierte Ensemble Polyharmonique präsentiert die Bußpsalmen von Wolfgang Carl Briegel, der in Gotha als Organist, Hofkapellmeister und Musiklehrer der fürstlichen Familie wirkte.

„Die letzte von mir geplante Ausgabe liegt mir besonders am Herzen – wir kehren nach Gotha zurück, in die Stadt, die von Anfang an unser neues Konzept vorbehaltlos unterstützt hat. Mit Les Épopées präsentieren wir zudem im Abschlusskonzert eines der spannendsten Ensembles der französischen Alte-Musik-Szene, das bislang in Deutschland selten zu hören ist”, so Festivalleiter Gerd Amelung, der ab 2025 sein Amt an die Sopranistin Alice Lackner übergeben wird. Solistisch in Erscheinung treten wird Alice Lackner allerdings bereits 2024 auf der Landpartie am 28. September ins malerische Umland von Gotha, wenn sie sich gemeinsam mit Jens Goldhardt auf eine Entdeckungstour zu historischen Orgeln begeben wird.

„Außerdem freue ich mich, dass wir in diesem Festival zum ersten Mal eine Kooperation mit der Barockformation der Thüringen Philharmonie haben, die das Abendkonzert am 28. September gestalten wird. Das Ensemble hat in den letzten Jahren mit seinem Experiment eines Tariforchesters auf historischen Instrumenten auf sich aufmerksam gemacht und mittlerweile deutschlandweit einen guten Ruf“ , so Gerd Amelung.

Unter dem Motto „Musik.Innovation“, befasst sich das Festival mit einem der größten Umbrüche in der Musikgeschichte: Mit der Erfindung der Oper, beruhend auf den neuen Ansätzen von Generalbass und Monodie, vollzog sich um 1600 ein ähnlicher Umsturz wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Erfindung der Zwölftontechnik. Francesco Rasi, Monteverdis erster „Orfeo“, war einer der wichtigen Protagonisten dieses Epochenwechsels und wird zum Abschlusskonzert im Ekhof-Theater Gotha am 29. September mit dem Ensemble Les Épopées, der Sopranistin Claire Lefiliâtre und dem Tenor Juan Sancho im Mittelpunkt stehen. Festivalleiter Gerd Amelung zu diesem Programm: „Wir können uns heute nur noch ansatzweise vorstellen, welchen Effekt diese wahrhaft neue Musik auf das Publikum hatte. Berichte über spontane Emotionsausbrüche im Publikum lassen erahnen, dass es da grundstürzend Neues zu hören gegeben hat.“

Foto: Ensemble Polyharmonique (Foto: Kristijonas Duttke)

Info: www.gueldener-herbst.de  Tickets: www.reservix.de  // Festivalpässe: kontakt@amt-ev.de

Festivalpässe ersetzen nicht nur die Konzertkarten, sondern bieten darüber hinaus exklusive Vorteile wie einen Einführungsvortrag und Platzreservierungen. Sie können ab sofort direkt beim Veranstalter unter kontakt@amt-ev.de bestellt werden.