Theater

Showdown der Königinnen

Samstag, 20. April, 19:30 Uhr, Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus
Theater Altenburg Gera Maria Stuart

Über 200 Jahre nach der Uraufführung von Friedrich Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“ am Weimarer Hoftheater ist das historische Duell der Königinnen Maria Stuart und Elisabeth I. nun in den Bühnen der Stadt Gera zu erleben. Schillers Drama lässt die beiden einflussreichsten Frauengestalten des 16. Jahrhunderts nicht nur um den englischen Thron, sondern auch um die Liebe von Männern, die Zuneigung des Volkes und die moralische Oberhand kämpfen – während um sie herum ein perfides Ränkespiel am Hofe tobt.

In drei Tagen soll die schottische Monarchin Maria Stuart hingerichtet werden. Nachdem ihr vorgeworfen wurde, den Mord an ihrem Ehemann in Auftrag gegeben zu haben, floh sie nach England. Dort ließ Königin Elisabeth I. sie einkerkern – denn auch Maria erhebt Ansprüche auf die britische Krone. Die treue Anhängerschaft und zahlreichen Verehrer der Schottin haben alles in ihrer Macht stehende getan, um Maria zu befreien und schreckten auch vor Mordanschlägen gegen Elisabeth nicht zurück. Kurz vor der Vollstreckung des Todesurteils, fasst der junge Mortimer, der Maria liebt, einen neuen Plan: In einer persönlichen Begegnung soll seine Angebete selbst versuchen, das Herz ihrer Rivalin zu erweichen. Doch anstatt zu einer Aussprache kommt es zu einem erbitterten Schlagabtausch zwischen den beiden Königinnen.

Schillers Drama aus dem Jahr 1800 ist ein Lehrstück über die Funktionsweisen von Macht, Eifersucht und Geschlechterrollen. Denn er lässt die beiden einflussreichsten Frauengestalten des 16. Jahrhunderts nicht nur um den englischen Thron kämpfen, sondern auch um die Liebe von Männern, die Zuneigung des Volkes und die moralische Oberhand – während um sie herum ein perfides Ränkespiel am Hofe tobt. Die menschlichen Abgründe der vielschichtigen Charaktere machen Maria Stuart zu einem zeitlosen Klassiker.

Weitere Vorstellungen in Gera: Sonntag, 5. Mai, 14:30 Uhr / Freitag, 17. Mai, 10:00 Uhr 

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Plauen: Ibsens „Ein Volksfeind“ mit aktuellen Bezügen zum Lithium-Abbau

Premiere: Samstag, 20. April, 19:30 Uhr, Vogtlandtheater Plauen

133 Jahre nach seiner deutschen Erstaufführung in Berlin ist Henrik Ibsens „Ein Volksfeind“ aktuell wie nie. Es spielt in einem Kurort. Die ganze Stadt ist voller Vorfreude. Die Wiedereröffnung des Kurbades steht vor der Tür. Die Heilquelle könnte einmal die wichtigste Lebensader der verschuldeten Stadt werden, den Wohnungsmarkt befördern und den Wert des Grundeigentums steigern. Da macht der Kurarzt Doktor Stockmann eine Entdeckung: Die Heilquelle ist durch Verunreinigungen toxisch belastet. Das Wasser ist eindeutig gesundheitsschädlich, es müsste eine Wasseraufbereitungsanlage gebaut werden. Doch seine Warnung stößt auf taube Ohren. Die Kurverwaltung fürchtet die enormen Mehrkosten und das Ausbleiben der Kurgäste im Fall einer Schließung des Kurbades: Stockmann soll zum Schweigen gebracht werden. Die Bürgermeisterin droht ihm mit der Kündigung seiner Kurarztstelle und die Bürgerversammlung erklärt ihn zum Volksfeind. Gefährdet wird bei diesem gesellschaftlichen „Russisch-Roulette“ die sensibelste Staatsform in unserer globalisierten Welt: Die Demokratie.

Was passiert mit einer demokratischen Gesellschaft, wenn aus Eigeninteresse wissenschaftliche Erkenntnisse als Fake News deklariert werden? Regisseur Reinhard Göber hat eine eigene Fassung des Dramas erarbeitet und bringt den in Sachsen aktuell diskutierten Lithium-Abbau als Ursache der Verunreinigung des Wassers ins Spiel. Dadurch gewinnt das Stück enorme Brisanz.

In der Rolle des Dr. Stockmann ist Daniel Koch zu erleben. Aus seinem Gegenspieler und Bruder Peter Stockmann wird in Göbers Inszenierung die Bürgermeisterin Silke Stockmann, gespielt von Claudia Lüftenegger. 

Weitere Termine Donnerstag, 25. April, 18.00 Uhr / Samstag, 4. Mai, 19.30 Uhr Vogtlandtheater

Kartentelefon [03741] 2813-4847/-4848 E-Mail service-plauen@theater-plauen-zwickau.de


Spaß unterhalb die Gürtellinie im Heizhaus Altenburg

Schauspiel „Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs“ - Sonntag, 21. April, 18:00 Uhr
Theater Altenburg Gera Hitlers Ziege

Treffen sich zwei Schauspielerinnen und nehmen die aktuelle politische Großwetterlage zum Anlass für einen wilden und sehr musikalischen Ritt durch die deutsche Geschichte. Wo sich Hitler und Friedrich der Große begegnen kommen die allerintimsten Fragen auf den Tisch: Fragen nach der Verdauung genauso wie Fragen nach Deutschlands Zukunft. In seiner hinreißend grotesken Form fordert das neue Stück von Filmemacher und Schwulenikone Rosa von Praunheim mit Spaß, Musik und Klamauk dazu heraus, eigene Standpunkte und Gewissheiten zu überprüfen. Eine vergnüglich-abgründige Grenzüberschreitung. Scharfzüngig und böse, grell und komisch. Schauspiel in einer Inszenierung von Damian Popp.

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Zwickau: Liebe, Mord und Adelspflichten

Sonntag, 21. April, 16:00 Uhr, Gewandhaus
Vogtlandtheater Plauen Liebe, Moder und Adelspflichten

Der junge, verarmte Monty Navarro erfährt nach dem Tod seiner Mutter, dass er eigentlich der Spross einer vornehmen englischen Adelsfamilie mit dem unaussprechlichen Namen D’Ysquith ist und er deshalb nicht nur Lord, sondern auch schwerreich werden könnte. Leider gibt es ein winziges Problem: Innerhalb der Erbfolge stehen acht Kandidaten vor ihm. Nicht nur um reich zu werden, sondern auch um seine angebetete Sibella heiraten zu können, wird der sympathische Monty zum phantasievollen Gelegenheitsmörder. Alles läuft überraschend gut, bis seine tödliche Strategie plötzlich eine dramatische Wendung nimmt …

Vier Tonys, darunter als Bestes Musical, gewann „A Gentleman’s Guide To Love And Murder“. Das makabre Musical wurde 2012 uraufgeführt und besticht durch seinen schwarzen Humor, seine liebenswert-schrulligen Figuren und seinen mitreißenden Broadway-Sound. Die turbulente Handlung rund um Monty Navarro basiert auf dem Roman „Israel Rank“ von Roy Horniman aus dem Jahre 1907 und wurde hierzulande vor allem durch die britische Kriminalfilm-Komödie „Adel verpflichtet“ (1949) mit Alec Guinness bekannt.

Musikalische Leitung und Chorensemble-Einstudierung Michael Konstantin
Regie Cusch Jung
Bühne und Kostüme Karin Fritz
Dramaturgie Susanne Germer

Weitere Vorstellungen im Gewandhaus Zwickau: Montag, 20. Mai, 19:30 Uhr / Mittwoch, 22. Mai, 19:30 Uhr

Kartentelefon [03741] 2813-4847/-4848
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Foto: André Leischner


Plauen: Sommerspektakel im Parktheater

„Snow White and Me“ – Musical rund um die Märchenwelt für die ganze Familie / Frühbucherrabatt nur noch bis 30. April!
Parktheater Plauen Sommerspektakel 2024

Auf Schneewittchen, Rapunzel, Rumpelstilzchen und natürlich auch den wunderschönen Märchenprinzen können Besucher beim Sommerspektakel des Theaters Plauen-Zwickau im Parktheater treffen. „Snow White and Me“ ist ein Musical für die ganze Familie und eine deutschsprachige Erstaufführung. Nur noch bis zum 30. April gibt es einen Frühbucherrabatt von 5 Euro pro Karte. Die Premiere findet am Samstag, dem 24. August um 18 Uhr im Parktheater Plauen statt, weitere Vorstellungen gibt es bis zum 1. September.

Kennen Sie Florian? Nein? Sollten Sie aber. Florian ist Schneewittchens bester Freund und zu Unrecht aus den Märchenbüchern gestrichen. Er ist es nämlich, der auf den Plan tritt, als weit und breit kein Prinz zu sehen ist, der Schneewittchen retten könnte. Endora, die böse Stiefmutter von Schneewittchen, hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Märchen zu verändern und deren guten Ausgang zu verhindern. Um aber das Happy End zu retten und seiner Freundin zu helfen, geht Florian aus der Märchenwelt in die reale und trifft dort auf Doro und Alex, die er für den prophezeiten Ritter hält. Aber Alex ist eigentlich Alexandra und kein Ritter. Dennoch nimmt sie entschlossen die Herausforderung an und kämpft im Märchenland gemeinsam mit Doro und Florian gegen den bösen Wolf, Rumpelstilzchen und andere Bösewichter. Alle drei wachsen dabei über sich hinaus und auch eng zusammen. Doch wird es ihnen gelingen, Endoras Schloss zu stürmen und an Schneewittchens gläsernen Sarg zu gelangen? „Snow White and Me“ ist eine unterhaltsame und witzige Geschichte über Mut und Freundschaft, die alles, was wir über Märchen wussten, reichlich durcheinanderwirbelt. Ein märchenhafter Spaß für die ganze Familie mit zauberhafter Musik.

Nach dem großen Erfolg von „Artus – Excalibur“ im vergangenen Jahr ist es dem Theater Plauen-Zwickau gelungen, Musicalstar Chris Murray für die Regie zu gewinnen, der im vergangenen Jahr Co-Regie führte und den Merlin gesungen hatte. Auch die erfolgreiche Musical-Sängerin Melanie Gebhard wird wieder dabei sein und die Rolle der Endora übernehmen. Zu erleben sind außerdem Elisabeth Birgmeier, Małgorzata Pawłowska, Julia Hell, Philipp Andriotis und viele mehr. GMD Leo Siberski dirigiert die ClaraSchumann-Philharmoniker und auch das Ballett des Theaters wird wieder zu sehen sein. Vor jeder Vorstellung wird es wie gewohnt ein umfangreiches und attraktives Vorprogramm mit Spielen und Aktionen rund um das Thema „Märchen“ geben. Für das leibliche Wohl ist natürlich ebenfalls gesorgt.

Premiere: Samstag, 24. August, 18:00 Uhr Parktheater Plauen

Weitere Vorstellungen: Sonntag, 25. August, 16:00 Uhr / Montag, 26. August, 10:00 Uhr / Samstag, 31. August, 18:00 Uhr / Sonntag, 1. September, 16:00 Uhr

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Plauen: Die Blues Brothers auf der Theaterbühne

Musical im Vogtlandtheater
Blues Brothers Plauen

Ein Musical voller Action und mitreißender Showeinlagen nach dem legendären Kult-Film "Blues Brothers" aus den 80ern. Sie werden niemals geschnappt...

Sie sind auf einer göttlichen Mission: Jake Blues wird aus dem Gefängnis entlassen und sein Bruder Elwood wartet schon vor dem Gefängnistor, um ihn mit einer ausgemusterten Polizeikarre, dem Bluesmobil, abzuholen. Gemeinsam fahren sie zum Waisenhaus, in dem sie von Nonnen großgezogen wurden, denn das ist in Gefahr. Die Kirche hat ihre finanzielle Unterstützung zurückgenommen und will es an das Kultusministerium verhökern. Jetzt drohen Steuerschulden, 5000 Dollar könnten die drohende Schließung abwenden. Für Jake und Elwood ganz klar: eine Sache der Ehre! Leider besteht Mutter Oberin auf dem Grundsatz: Kein schmutziges Geld! Doch wie soll man Geld ehrlich verdienen? Jake erlangt während einer emotionsgeladenen Predigt die „göttliche Erleuchtung“: Die alte Blues-Band muss wieder zusammenkommen und ein Konzert geben! Nur die Musik kann das Waisenhaus retten. Im Auftrag des Herrn machen sich Jake und Elwood auf den Weg, die Crew wieder zusammenzubringen: Ein fulminanter Road-Trip beginnt, auf dessen Weg nicht nur Freunde lauern …

Mit unvergesslichen Songs wie „Jailhouse Rock“, „Gimme Some Lovin‘“, „Stand by your man“ und „Everybody Needs Somebody to Love“ bringt die heißeste BluesBand der Welt den Saal zum Kochen. Unter der musikalischen Leitung von Sebastian Undisz und in der Regie von Dirk Löschner spielen Philipp Andriotis und Friedrich Steinlein die Titelrollen. Bühne, Kostüme und Video sind von Christopher Melching; für die Choreografie ist Marita Erxleben verantwortlich.

Vorstellungen: Sa 27. April, 19:30 Uhr / So 12. Mai, 18:00 Uhr / So 9. Juni, 18:00 Uhr

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Meiningen: Opern-Adaption „Gespenster“

Nächste Vorstellung: 27. April, 19:30 Uhr, Staatstheater Meiningen, Großes Haus
Staatstheater Meiningen Opern Adaption Gespenster

Mit der Uraufführung einer Opern-Adaption frei nach Henrik Ibsens „Gespenster“ setzt das Musiktheater des Staatstheaters Meiningen sein Programm der Spielzeit 2023/2024 fort. Das Auftragswerk unseres Hauses an den norwegischen Komponisten Torstein Aagaard-Nilsen sollte seine Premiere bereits im Mai 2020 erleben, was Pandemie-bedingt nicht möglich war, nun aber vier Spielzeiten später glückt.

Mit dieser Auftragsarbeit setzt das Staatstheater Meiningen eine bereits 140-jährige intensive Ibsen-Pflege fort. Das seinerzeit hochumstrittene Drama „Gespenster“ erlebte 1886 an unserem Haus im Beisein von Ibsen seine Deutsche Erstaufführung. In der Opernfassung verschiebt Librettistin Malin Kjelsrud das inhaltliche Gewicht auf die Figur der Helene Alving, die als junge und alte Frau auf die Bühne tritt. Das beigefügte Foto zeigt die beiden Helenen – Sara-Maria Saalmann (Sopran, links im Bild) und Marianne Schechtel (Mezzosopran). Die Regie übernimmt der frühere Intendant unseres Hauses, Ansgar Haag, sowie der vormalige GMD der Meininger Hofkapelle, Philippe Bach.

Weitere Vorstellungen: 15. Mai und 13. Juni, jeweils 19.30 Uhr

Foto: Sara Maria Saalmann (links) und Marianne Schechtel als die junge und die alte Helene in „Gespenster“. (Foto Christina Iberl)


Sleepless - Opernballade in Chemnitz

Musik von Peter Eötvös | Text von Mari Mezeinach Trilogie von Jon Fosse / Premiere: 27. April, 19.30 Uhr, Opernhaus

„Eine Ballade über Zugehörigkeit, die es nicht gibt. Eine traurige Geschichte voller Verschwiegenheit, Melancholie und Surrealismus“, so umreißt die Librettistin Mari Mezei die Geschichte der Opernballade „Sleepless“, zu der Peter Eötvös, einer der großartigsten zeitgenössischen Komponisten, 2021 die Musik geschrieben hat. Grundlage ist der Erzählband „Trilogie“ des norwegischen Autors Jon Fosse, der 2023 den Nobelpreis für Literatur erhielt.

Die Chemnitzer Neuinszenierung von Dennis Krauß bietet dem Chemnitzer Publikum zum wiederholten Mal Gelegenheit, ein Werk von Peter Eötvös zu erleben: Die Deutsche Erstaufführung seiner Oper „Love and Other Demons“ erzielte 2009 Rekordverkäufe im Ticketbüro und lockte scharenweise überregionales Publikum an. Im Jahr 2015 folgte die Deutsche Erstaufführung von „Paradise Reloaded“.

Die nächsten Vorstellungen: 3. Mai und 11. Mai, jeweils 19.30 Uhr


"Der Wildschütz" in Altenburg

Sonntag, 28. April, 18:00 Uhr, Theaterzelt Altenburg
Theater Gera Der Wildschütz

Dorfschulmeister Baculus wird auf frischer Tat der Wilderei in den gräflichen Gefilden überführt. Damit ist der Anfang gemacht für ein schlüpfriges Verwirrspiel der Identitäten und Geschlechterrollen. Hier scheint jeder hinter jedem her zu sein. Dabei folgt doch alles nur der Stimme der Natur...

Albert Lortzings Spieloper „Der Wildschütz oder Die Stimme der Natur“ wurde 1842 in Leipzig uraufgeführt und wartet mit großem Melodienreichtum, Witz und Tempo auf. Verwirrungen, Verführungen und eine Billardpartie im Dunkeln bringen die Menschen in Dorf wie Schloss so gehörig durcheinander. 

Weitere Vorstellungen im Theaterzelt Altenburg:
MI 1. Mai, 18:00 Uhr / FR 10. Mai, 19:30 Uhr / DO 6. Juni, 14:30 Uhr

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Plauen: Berühmtes Liebespaar tanzt

Sergej Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“ mit Live-Orchester: Mittwoch, 1. Mai, 18:00 Uhr, Vogtlandtheater
Romeo und Julia Vogtlandtheater Plauen

Die erbitterte Fehde zwischen den beiden einflussreichen Familien Montague und Capulet tobt seit Generationen. Und jedes Familienmitglied der beiden rivalisierenden Veroneser Dynastien teilt die Überzeugung: Todfeind bleibt Todfeind. Als sich aber bei einem Ball der Sohn des Grafen Montague und die Tochter des Hauses Capulet erstmals begegnen, scheinen die tradierten Feindbilder plötzlich ins Wanken zu geraten, denn Romeo und Julia verlieben sich unsterblich ineinander. Und beide spüren sofort: sie gehören auf ewig zusammen. Entschlossen verteidigen sie ihre leidenschaftliche Liebe gegen alle Anfeindungen und Widerstände. In Bruder Lorenzo – der sie in der Hoffnung, dass der Streit der verfeindeten Familien durch eine Hochzeit endlich beigelegt werden kann, heimlich traut – finden sie einen wohlwollenden Verbündeten. Doch der Traum, den Kampf gegen den alten Hass, gegen Gewalt und Vorurteile zu gewinnen, erweist sich als fatale Illusion. Die Geschichte des wohl berühmtesten Liebespaares der Theaterwelt inspirierte Sergej Prokofjew zu seinem 1938 entstandenen Ballett, das – geprägt von starken Emotionen und dramatischer Wucht – dem Wesen von Shakespeares Tragödie in einem Kaleidoskop heiterer und tragischer Bilder eindrucksvoll nahekommt. Nach dem großen Erfolg von „Schwanensee“ hat „Romeo und Julia“ als Sergei Vanaevs zweites großes Ballett mit Live-Orchester im Vogtlandtheater Premiere.

Es spielen die Clara-Schumann-Philharmoniker unter GMD Leo Siberski. In den Titelrollen tanzen Rita Di Bin die Julia und Davide Gentilini ihren Romeo. Bühne und Kostüme entwarf Darko Petrovic.

Kartentelefon [03741] 2813-4847/-4848 / E-Mail: service-plauen@theater-plauen-zwickau.de


Plauen: Neuer Monodramenabend

1. Mai, 19.30 Uhr, Kleine Bühne des Vogtlandtheaters
Monodramenabend Vogtlandtheater Plauen

Im ersten Teil wird das Fragment „Traurigkeit & Melancholie oder Der aller aller einsamste George aller aller Zeiten“ von Bonn Park zu erleben sein. Im Zentrum steht George, eine einsame melancholische Riesenschildkröte, die hunderttausendmillionen Jahre alt ist. Er ist der letzte seiner Art und möchte einfach nur sterben in der Sandmulde mit Meerblick, wo er geboren wurde. Aber irgendwie geht das nicht. Alle seine Freunde um ihn herum sterben oder sind bereits tot. Außerdem hat George alles erlebt, was man so erleben kann über die Jahrhunderte. Die Kriege in Troja, in Persien, die Weltkriege und seine Erinnerungen machen keine großen Unterschiede. Seine Geliebten glichen sich an im Laufe der immer gleichen Liebeskurven. Sein Nachwuchs kam ihm abhanden. Um seiner Einsamkeit zu entkommen, erfindet George Kochrezepte angereichert mit sich selbst. So wird er zum Helden seiner Albträume und findet einen Antrieb für seine Arztbesuche. George trägt seinen kosmisch angewachsenen Sack voll fideler Depressionen weiter und weiter. Ein großes, weises, urkomisches Fragment, das um das immergleiche Dilemma der Existenz kreist. Es spielt Sophie Hess in der Regie von Friedrich Steinlein.

Im zweiten Teil wird das preisgekrönte Stück „Weißes Kaninchen, rotes Kaninchen“ des iranischen Autors Nassim Soleimanpour als sogenannte Prima-Vista-Lesung ins Programm genommen. Ein aufregendes Theaterexperiment: Keine Proben, kein Bühnenbild, keine Regie. Nur ein versiegeltes Skript auf der Bühne und bei jeder Vorstellung ein anderer Darsteller oder eine andere Darstellerin. Der Text wird auf der Bühne zum ersten Mal gelesen und die Zuschauer:innen werden auf eine Reise ins Ungewisse mitgenommen. Der Iraner Nassim Soleimanpour entwickelte eine ebenso spannende wie unterhaltsame Auseinandersetzung mit Macht, Manipulation und Gesellschaft. 2010 entstanden als Versuch, trotz Reiseverbots außer Landes zu kommen (er hatte den Militärdienst verweigert und bekam keinen Pass ausgehändigt), wurde das Stück weltweit ein Erfolg. Ausgesetzt haben sich dem Experiment bisher unter anderem Prominente wie John Hurt, Ken Loach, Whoopi Goldberg, Corinna Harfouch, Christoph Maria Herbst oder Peter Simonischek. Zur Plauener www.theater-plauen-zwickau.de Premiere liest Friedrich Steinlein, in den darauffolgenden Vorstellungen jeweils ein anderes Mitglied des Schauspielensembles. 


Gera: Tanz im Schnee und Wasser

Thüringer Staatsballett tanzt sich durch Elemente: Freitag, 3. Mai, 19:30 Uhr, Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus
Ballett Gera

Tanz der Elemente – Das verspricht der Ballett-Doppelabend „La Valse/ Le Sacre du Printemps“ am Freitag, dem 3. Mai um 19:30 Uhr im Großen Haus Gera mit dem Thüringer Staatsballett. Im ersten Teil ist eine Choreografie des deutschen Ballett-Choreografen Stephan Thoss zu erleben, die in einer verschneiten Landschaft rund um ein Paar auf verschiedenen Zeitebenen erzählt.  Während sich Thoss dem eisigen Schnee widmet, wendet sich Edward Clug im zweiten Teil dem Wasser als zentralem Element seiner Choreografie „Le Sacre du Printemps“ zu.

Matinee Sonntag, 28. April, 11:00 Uhr

Weitere Termine im Großen Haus Gera: Samstag, 4. Mai, 19:30 Uhr / Samstag, 11. Mai, 19:30 Uhr / Sonntag, 12. Mai, 14:30 Uhr

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Jena: Zwei Premieren im Mai im Theaterhaus

Freitag, 3. Mai, 20 Uhr:
»Blut«
Die Großväter von Leon Pfannenmüller und von Yevgen Bondarskyy, der aus der Ukraine stammt, standen sich im Zweiten Weltkrieg als Soldaten auf deutscher und sowjetischer Seite gegenüber. Von den Toten auferstanden, begegnen sie sich auf der Bühne des Theaterhaus Jena wieder. Ihre Geister besetzen die Enkel. Miteinander tasten die Großväter die Geschichte ab, geraten in Streit und warten gemeinsam auf den Bus. Yevgen und Leon beginnen, graben in den Familiengeschichten, halten Bruchstücke gegeneinander, stellen sich Fragen nach Erinnerungen, Verantwortung und Schuld, Patriotismus und nationalen Identitäten.

Samstag, 4. Mai, 20 Uhr:
»Spuren«
Obwohl die Vergangenheit ihnen immer wieder entgleitet, schlüpfen Leon Pfannenmüller und Maxim Mamochkin, der vor knapp zwei Jahren von Moskau nach Berlin gezogen ist, auf der Bühne des Theaterhaus Jena versuchsweise in die Figuren ihrer Großmütter. Über beide wissen sie kaum etwas, sicher ist, dass die eine unter der Gewalt der Nazis litt und die andere vor den Sowjets floh. Sie streiten, tanzen und singen, und immer wieder tauchen Fragen auf: Was versperrt den Blick in die Vergangenheit? Was heißt persönliche Verantwortung - schließt sie den (kritischen) Blick in die Vergangenheit mit ein?

Das Theaterhaus Jena empfiehlt den Besuch beider Produktionen, die man an 2 Abenden auch hintereinander schauen kann.
Die Projekte »Blut« und »Spuren« blicken aus verschiedenen Perspektiven auf die Involviertheit der eigenen Familien in den Zweiten Weltkrieg und befassen sich mit Fragen nach Herkunft und Identität, Erinnern und Vergessen.

Alle Informationen zu Premieren und Spielplan unter www.theaterhaus-jena.de
Karten im Vorverkauf gibt es in der Tourist-Information Jena, Restkarten an der Abendkasse.


Weimar: Goethes unsterblich gewordene Jugenddichtung

Die Leiden des jungen Werthers - Nächste Vorstellung: 4. Mai, 19:30 Uhr, Deutsches Nationaltheater Weimar, Großes Haus

Die Suche nach dem Ich, die Rebellion gegen gesellschaftliche Schranken und eine unerfüllte Liebe - all das bietet Goethes unsterblich gewordene Jugenddichtung, die zum Kanon deutscher Literaturgeschichte gehört. 250 Jahre ist es her, dass der Briefroman des jungen Goethe auf der Leipziger Buchmesse erschien und über Nacht zum Bestseller wurde.

Werther, ein Rechtspraktikant, landet in einer Erbschaftsangelegenheit seiner Mutter im idyllischen Dörfchen Wahlheim. Dort lernt er Lotte, die älteste Tochter des verwitweten Amtmann S. kennen, die sich um ihre acht Geschwister kümmern muss. Ihre Zugewandtheit und Fürsorglichkeit berühren ihn tief. Er, der auf der Suche nach einem Lebenssinn ist, schwankend zwischen übergroßem Lebensverdruss und überbordender Lebensfreude, entdeckt in der jungen Frau all das, was ihm zum Glücklichsein fehlt. Aber Lotte ist Albert versprochen, einem gut situierten, redlichen Geschäftsmann. Der Versuch einer schwärmerischen Menage á trois misslingt. Werther flieht, verdingt sich als Angestellter an einem Fürstenhof und verzweifelt an der Enge des bürgerlichen Daseins und der Unerfüllbarkeit seiner Liebe.

Das Aufbegehren des Ichs gegen die Schranken von Herkunft und Tradition und die unbändige Kraft der im Roman geschilderten Gefühle lösten nach der Veröffentlichung v.a. beim jungen Publikum eine wahre Lesesucht aus. Shitstorm und Heiligsprechung folgten prompt. Doch das Interesse an dieser großartigen Jugenddichtung ging zu keiner Zeit verloren. Nun wird Hausregisseurin Swaantje Kleff eine Theaterfassung des Goetheschen »Werther« auf die Bühne des DNT bringen.

Schauspiel nach dem Briefroman von Johann Wolfgang Goethe / Theaterfassung von Swaantje Lena Kleff

Weitere Vorstellungen: Mittwoch, 22. Mai, 10.00 Uhr / Donnerstag, 23. Mai, 18.00 Uhr / Sonntag, 2. Juni, 18.00 Uhr

 


Barockoper um die Jugend des Achille

„Achille in Sciro“ - Sonntag, 5. Mai, 18 Uhr, Theaterzelt Altenburg
Achille in Sciro Theater Altenburg Gera

Die Brücke von Ostthüringen in das alte Griechenland schlägt das Musiktheater-Ensemble des Theaters Altenburg Gera mit der Wiederentdeckung der Barockoper „Achille in Sciro“ des in Dobitschen im Altenburger Land geborenen Komponisten Johann Friedrich Agricola. Das spannende Werk um die bewegte Jugend der großen Sagengestalt Achill wird zum ersten Mal seit seiner Uraufführung 1765 auf die Bühne gebracht und verspricht ein besonderes Highlight der Saison zu werden.

„Wenn du einen Helm oder Speer siehst,
oder nur davon reden hörst, erzürnest du schon!
Blitz und Donner strahlen aus deinen Augen!
Pirrha verschwindet alsdann und Achill erscheint.“
Deidamia

Der in Kriegskunst bestens ausgebildete, junge Achill lebt in Frauenkleider gehüllt unter dem Decknamen Pirrha auf der Insel Skyros. Aufgrund der Weissagung, dass Achill im Kampf um Troja sterben würde, versteckte ihn seine Mutter Thetis bei König Lykomedes. Auf Skyros verliebt sich Achill in die Königstochter Deidamia, in deren unmittelbarer Nähe er sich als Hofdame aufhält. Weil eine weitere Prophezeiung besagt, dass das griechische Heer den Krieg nur mit der Hilfe Achills gewinnen könne, macht sich der listenreiche Odysseus auf den Weg nach Skyros. Er stellt Achill vor eine schwierige Entscheidung: Soll er seinem Drang nach kriegerischer Ehre oder seiner Liebe zu Deidamia folgen?

Die Balance von Ehre und Liebe, die in Metastasios Libretto Achille in Sciro im Mittelpunkt steht, bot sich vielfach als idealer Stoff für barocke Hochzeitsopern an. So wurde auch Johann Friedrich Agricolas (1720-1774) Vertonung anlässlich der Vermählung des Prinzen Friedrich Wilhelm II. von Preußen 1765 in Berlin uraufgeführt. Der aus Dobitschen bei Altenburg stammende Agricola wurde 1751 zum Hofkomponisten Friedrichs II. ernannt. Im Auftrag des Theaters Altenburg Gera entstand eine Edition von Achille in Sciro, die es ermöglicht, Agricolas Oper zum ersten Mal seit ihrer Uraufführung wieder auf der Bühne zu erleben.

Gera: Matinee Sonntag, 19. Mai, 11:00 Uhr, Bühnen der Stadt, Konzertsaal Gera - EINTRITT FREI
Premiere: Freitag, 24. Mai, 19:30 Uhr, Bühnen der Stadt, Großes Haus
Weitere Vorstellungen: Sonntag, 26. Mai, 14:30 Uhr / Freitag, 31. Mai, 19:30 Uhr / Sonntag, 9. Juni, 14:30 Uhr (zum letzten Mal)

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Theatersommer im historischen Liebhabertheater Schloss Kochberg

28 Veranstaltungen von Mai bis September
Theatersommer 2024 Schloss Kochberg

„Aufbruch“ lautet das Thema des 20. Theatersommers im Liebhabertheater Schloss Kochberg – Theater an der Klassik Stiftung Weimar. Zum 20. Jubiläum und in Goethes 275. Geburtstagsjahr stellt er den Aufbruch in den Mittelpunkt, der Ende des 18. Jahrhunderts die Gesellschaft, aber auch Kunst und Musik bewegte.

Von Mai bis September 2024 lädt das südlich von Weimar gelegene Liebhabertheater zu insgesamt 28 Veranstaltungen ein. Auf dem Programm stehen Opern, Schauspiele und Konzerte, die im authentischen Theater der Goethezeit in historischer Aufführungspraxis präsentiert werden. Ort, Werk und Aufführung bilden ein Gesamtkunstwerk. Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Neuproduktion.

Am 4. Mai feiert das Melodram Ariadne auf Naxos - Musik von Georg Anton Benda, Text von Johann Christian Brandes - mit dem Ensemble I Poporini unter der Leitung von Gerd Amelung Premiere. Es folgen Aufführungen am 18. und 19. Mai, 22. Juni, 31. August und 7. September. Natalia Voskoboynikova wird in der Rolle der Ariadne und Christian Pohlers als Theseus zu erleben sein. Die Regie liegt in den Händen von Nils Niemann. Das Melodram erzählt die tragische Liebesgeschichte zweier Königskinder aus verfeindeten Ländern, deren Liebe keine Chance hat. 

Im Mai findet zudem neben dem Kochberger Gartenvergnügen am 25. Mai, dem beliebten Klassik-Garten-Festival mit vielen Ständen rund um das Schloss, am 11. Mai das Konzert „Musikalischer Aufbruch zur Goethezeit“ mit dem Collegium Musicum '23 unter der Leitung von Nadja Zwiener statt. Am 8. Juni ist die bekannte Schauspielerin Barbara Schnitzler in der Lesung „Spiel des Schicksals“ mit dramatischen Werken von Friedrich Schiller zu erleben.

Der Pianist Frank-Immo Zichner gibt am 20. Juli im Konzert „Aufbrüche bei Mozart“ einen Einblick in das innovative Schaffen des Komponisten. Am 27. Juli ist die lautten compagney BERLIN mit dem Konzert „Verfließet, vielgeliebte Lieder, zum Meere der Vergessenheit!“ zu Gast. Passend zum Festivalthema erklingen Lieder und Kammermusik aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, den Aufbruch ins Bürgerliche spiegelnd, von den Höfen in Berlin und Weimar. Am 10. August spielt das Thüringer Bach Collegium im Konzert „Vorbilder“ mit Werken von J. S. Bach, seinen Söhnen, Haydn, C. P. und Mozart auf. Und natürlich präsentiert der Theatersommer 2024 Publikumslieblinge der vergangenen Spielzeiten.

Liebhabertheater Schloss Kochberg › Spielplan

Foto: Szene aus "Die Theatralischen Abentheuer oder Der Theaterdirektor in Nöthen (L´impresario in angustie)" - Johanna Kaldewei, Christoph Kurzweil. Alessia Schumacher // Goethes Lieblings-opera-buffa – eine Opernsatire von Domenico Cimarosa


Altenburg: Unterhaltung im Walzertakt

Die wahre Fledermaus von Johann Strauß: Donnerstag, 9. Mai, 16:00 Uhr, Theaterzelt
Theater Altenburg Fledermaus

Sie ist vermutlich die beliebteste, sicherlich aber die wienerischste aller Operetten: Johann Strauß‘ unsterbliche Fledermaus. Ausufernde Partys, erotische Verwechslungen, Verschwörungen, Intrigen und eine große Portion Schadenfreude: der Höhepunkt der Klassischen Wiener Operettenära bietet doppelbödige Unterhaltung. Hier wird gewalzt, bis die Sohlen glühen und wenn die gesellschaftliche Fassade zu sehr bröckelt, kann man alles noch der Wirkung des Champagners in die Schuhe schieben.

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de


Meiningen: Thorsten Merten als Frosch in „Die Fledermaus“

Nächste Vorstellung: 9. Mai, 15:00 Uhr, Staatstheater Meiningen
Die Fledermaus Theater Meiningen

Das Musiktheater des Staatstheaters Meiningen präsentiert als dritte Neuinszenierung der Spielzeit 2023/2024 „Die Fledermaus“. Für die Regie der Operette konnten Georg Schmiedleitner gewonnen werden, die musikalische Leitung liegt bei GMD Killian Farrell.
Es erwartet Sie eine einzigartige Melange aus klingendem Walzer, feurigem Csárdás, rauschenden Bällen und prickelndem Champagner, bei welcher der bekannte Schauspieler Thorsten Merten als Slivovitz-getränkter Zellenschließer Frosch sein Meininger Rollendebüt geben wird!

Weitere Vorstellungen:  9. Juni, 18 Uhr / 30. Juni, 15 Uhr, Staatstheater Meiningen, Großes Haus

Das Foto zeigt Thorsten Merten / Foto: Michael Reichel


Altenburg: Kultfilm wird zum Road-Musical

„Little Miss Sunshine“ Premiere: Sonntag, 12. Mai, 18:00 Uhr, Theaterzelt
Theater Altenburg Little Miss Sunshine

Altenburg wird kurzzeitig zum Südwesten der USA. Das hiesige Theater bringt „Little Miss Sunshine“, basierend auf dem gleichnamigen US-amerikanischen Spielfilm, als deutschsprachiges Musical auf die Bühne.

Die kleine Olive hat einen Traum und der ist zum Greifen nah, denn sie hat sich qualifiziert für den kalifornischen Schönheitswettbewerb „Little Miss Sunshine“. So macht sich, trotz mancher Schwierigkeiten, der ganze Familienclan in einem gelben Bus auf den Weg zum Wettbewerb. Es geht 10.000 Meilen von New Mexico nach Kalifornien, wobei sich so mancher Konflikt zuspitzt.

2006 kam der US-amerikanische und humorvolle Film „Little Miss Sunshine“ in die Kinos, er gewann anschließend zwei Oscars. Eine witzige wie berührende Musicalversion – knapp ein Jahr nach der deutschsprachigen Erstaufführung – steht erstmals am Sonntag, dem 12. Mai, um 18:00 Uhr im Theaterzelt Altenburg auf dem Spielplan. Auch hier nimmt die Familie Hoover die Reise quer durch die USA auf sich, um ihrer kleinen Tochter Olive ihren „American Dream“ zu erfüllen. Ein  Musical über einen katastrophenreichen Roadtrip mit schrägen wie liebenswürdigen Figuren und absurder Situationskomik, das dazu einlädt, andere für ihre Eigenheiten zu lieben und die eigenen Macken akzeptieren zu lernen.

Weitere Termine im Theaterzelt Altenburg: DO 16. Mai, 10:00 Uhr / SA 18. Mai, 19:30 Uhr / SO 19. Mai, 19:30 Uhr / FR 7. Juni, 19:30 Uhr

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Meiningen: Tschechows "Drei Schwestern"

Nächste Vorstellung: 12. Mai, 15:00 Uhr, Staatstheater Meiningen, Großes Haus
Tschechow Staatstheater Meiningen

Wohin sollen wir nur? Die tschechowschen Figuren sind von einer großen Sehnsucht angetrieben, weglaufen zu wollen. Sie wissen aber eigentlich gar nicht wohin, jedoch der Wunsch anzukommen ist überwältigend groß! Sie folgen genauso blind ihrer undefinierten Sehnsucht, wie sie glauben zu wissen, dass es überall besser wäre, als da, wo sie sind. Olga, Mascha und Irina hängen nämlich in der Provinz fest, in die sie, vor elf Jahren, wegen ihres Vaters gezogen sind. Nun ist der ehemalige Kommandant verstorben und sie müssen selbst versuchen, das Leben zu führen, welches sie sich wünschen, und aus dem, ihnen durch den damaligen Umzug oktroyierten, herauszukommen. Sie wettern über ihr Schicksal, doch sind sie nicht in der Lage, es selbst in die Hand zu nehmen. Sie hoffen auf ihren Bruder Andrej, um ihr Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen zu müssen.

Die Bühne assoziiert eine weite Schnee- und Eislandschaft mit dem Heimatort der Schwestern. Vom Schnee scheinen alle Erinnerungen überbedeckt zu sein. Kälte und Eis machen das Leben schwerer. Es kann paradiesisch wirken und beängstigend zugleich. Eine Metapher für die Stagnation der Seelen in einer Provinz, aber auch eine freudige Aussicht auf den Frühling und den auf ihn folgenden Tatendrang. Die Sonne wird den Schnee schmelzen und man wird wieder beweglicher, kräftiger und entschlossener für die „Zukunft“. Machen wir uns auf den Weg!

Regie führt Schauspieldirektor Frank Behnke.

Letzte Vorstellung: DO 20. Juni, 19:30 Uhr (Joker-Vorstellung: 10 Euro auf allen Plätzen)  

www.staatstheater-meiningen.de / Theaterkasse Telefon: 03693-451222

Foto: Figurinen für „Drei Schwestern“ des Bühnen- und Kostümbildners Michael Lindner.


Meiningen: Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“

Nächste Vorstellung: 17. Mai, 19:30 Uhr, Staatstheater Meiningen, Großes Haus

Mit Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ präsentierte das Musiktheater des Staatstheaters Meiningen seine fünfte Premiere der Spielzeit 2023/2024. - Der Name Puccini steht in der Oper als Garant für fesselnde Geschichten, ergreifende Schicksale, aufwühlende Leidenschaften, mitreißende Musik. Auch „Madama Butterfly“ verrät das untrügliche Gespür des Komponisten für hervorragende Opernstoffe. In London sah Puccini den gefeierten Einakter „Madame Butterfly“ des amerikanischen Erfolgsautors Belasco. Obwohl er kein Wort Englisch verstand, war er tief bewegt. Die Tragödie um die Geisha Cio-Cio-San, die bis zuletzt an die Liebe und Treue des leichtfertigen Marineleutnants Pinkerton glaubt, wie auch das exotische Kolorit, ließen ihn nicht los.

Weitere Vorstellungen: 26. Mai, 8. und 15. Juni, jeweils 19.30 Uhr


Chemnitz: Rhapsody in C

Ballett von Sabrina Sadowska zu Leben und Werk von George Gershwin (UA) - Freitag, 17. Mai, 19.30 Uhr

Die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Chemnitz laden in die wohl aufregendste Stadt zum Beginn des letzten Jahrhunderts ein: New York! Trubel in den Straßen, Hektik im Alltag, Emigranten aus aller Welt treffen aufeinander – mit ihren kulturellen Wurzeln und ihren Träumen. Die Wirtschaft floriert und die Vergnügungsindustrie wächst. Mittendrin: George Gershwin, der sich als Sohn jüdischer Einwanderer aus Russland das Leben schlug – und seine Liebe zur Musik entdeckte. Seine Kompositionen bahnten ihm den Weg nach oben – aus den einfachen New Yorker Verhältnissen zuerst an den Broadway und dann in die Glitzerwelt Hollywoods.

Den Stationen einer großen Karriere folgend, erweckt die Uraufführung des Balletts „Rhaposody in C“ von Sabrina Sadowska im Opernhaus Chemnitz die unvergessenen Gershwin-Melodien zum Leben und reflektiert die Stationen einer großen Karriere. Sabrina Sadowska erzählt eine Geschichte des „American way of life“ und würdigt auch die Wegbegleiter des Erfolgs. Bis zu seinem frühen Tod schuf George Gershwin unsterbliche Kompositionen, von denen „Rhapsody in Blue“, „Ein Amerikaner in Paris“ oder „Porgy and Bess“ nur die allerbekanntesten sind. Kraftvoll, mitreißend, elegisch und heiter, voller Energie und Lebensfreude – ist seine Musik ein Statement zwischen Jazz und Klassik, ein Meilenstein in der amerikanischen Kultur.


In Gera: Operette „Redoute in Reuß“

Wie der Wiener Walzer nach Ostthüringen kam / Montag, 20. Mai, 18:00 Uhr, Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus
Theater Gera Wiener Walzer

Das Operettenfürstentum mit dem zungenbrecherischen Namen Reuß-Greiz-Schleiz nimmt bereits in der Operette „Wiener Blut“ (1899) die deutsche Kleinstaaterei aufs Korn. Mit der eigens für Gera (ehemals Fürstentum Reuß) geschaffenen Operette „Redoute in Reuß“ widmen sich die Librettistin Sophie Jira und der Komponist Olav Kröger einer Fortsetzung der Pasticcio-Operette: Für „Redoute in Reuß“ wählten sie Motive aus den über 500 Tanz- und Marschkompositionen von Johann Strauß Sohn aus, bearbeiteten und textierten sie, um eine brandneue Operette „nach altem Rezept“ zu erschaffen – und das am Originalschauplatz Reuß-Greiz-Schleiz.

Der besondere regionale Bezug der Operetten-Uraufführung verbindet mitreißende Wiener Tanzmusik mit lokalhistorischen Kuriositäten, verwickelten Liebeleien und sehr viel Wiener Schmäh. Und das geschieht:

Mai 1814: Nach dem Ende der Napoleonischen Kriege soll Europa neugeordnet werden. Dem schrulligen Zwergfürstentum Reuß-Greiz-Schleiz droht nun das Verschwinden von der Landkarte. Man wäre auf die Protektion einer der beiden deutschen Großmächte angewiesen, doch bei wem soll man sich nun anbiedern: bei Preußen oder Österreich? Prinz Heinrich XIX. spekuliert auf einen Kongress in Wien. Da trifft es sich gut, dass er einen Vetter Metternichs zum Freund hat, den vergnügungssüchtigen Wiener Grafen Herzmansthal. Um sich bei ihm und seiner Nichte Gabriele einzuschmeicheln, veranstaltet der Prinz eigens eine festliche Redoute in der Orangerie von Schloss Osterstein. Im Trubel dieser wienerischen Ballveranstaltung, bei der traditionell auch Maskierungen erlaubt sind, gelangt der Wiener Walzer zum ersten Mal nach Ostthüringen und leistet sogar den entscheidenden Beitrag zur Rettung des Fürstentums …

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Gera: Über Mobbing, Freundschaft und Mut

Familien-Vorstellung am Freitag, 24. Mai, 18:00 Uhr, Bühne am Park
Puppentheater Gera

In ihrem ersten Kinder- und Jugendstück „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ nähert sich die deutsche Autorin Sibylle Berg auf humorvolle Weise und mit großer Leichtigkeit wichtigen Themen wie Mobbing und Freundschaft und macht Mut, selbst in schwieriger Lage kleine Schritte zu wagen. Im Zentrum steht die knapp neunjährige Lisa, deren Alltag zwischen Elternhaus und Schule alles andere als leicht ist. Doch dann trifft Lisa auf einen Außerirdischen, der zu einem Kurzurlaub auf die Erde unterwegs ist und plötzlich mit seinem Raumschiff hinter ihrem Wohnblock landet. Walter, wie Lisa den Außerirdischen nennt, wird zum Freund, der ihr hilft, die irdischen Probleme zu meistern.

Das Stück für Kinder ab 9 Jahre inszenierte Matthias Thieme. Die Puppen und Kostüme gestaltet Coco Ruch.

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Uraufführung in Altenburg – Frisch sanierte Theaterbühne wird zur Kunstinstallation

Uraufführung am Samstag, 25. Mai, 18 Uhr, Theater Altenburg
Theater Altenburg Gera Die Liebe auf Erden

Die erfolgreiche deutsche Theaterautorin Anja Hilling hat im Auftrag für das Theater Altenburg Gera das Stück „Die Liebe auf Erden“ geschrieben: In Vorbereitung einer neuen Installation casten eine Kuratorin, ein Künstler und ein Koch fünf Gestalten aus einer Warteschlange der Lebensmittelausgabe für Bedürftige für ein feierliches Bankett zusammen. Das eigentliche Kunstwerk soll dann im Bestaunen des Elends der Anderen bestehen, nimmt aber eine tragische Wendung. In Zeiten von Krisen und Inflation sowie zunehmender sozialer Kälte wirft das Stück einen Blick auf die auseinanderklaffenden Lebenswelten von Arm und Reich sowie den Umgang der Kunst damit.

Bei „Die Liebe auf Erden“ wird die Aufführung selbst zur Installation, an der das Publikum selbst wie in einer Galerie im Stehen und Gehen Anteil nimmt.

Die Vorstellungen des Stücks finden auf der frisch sanierten Bühne des Altenburger Theaters statt, die für dieses besondere Event erstmals seit der Schließung 2019 wieder bespielt wird.

Die Inszenierung von Oliver D. Endreß feiert am Samstag, den 25. Mai um 18:00 Uhr seine Uraufführung. Das Theater weist daraufhin, dass bei dieser Inszenierung nur Stehplätze angeboten werden. Der Einlass zum Großen Haus Altenburg erfolgt über das Seckendorff am Brühl und ist nicht barrierefrei.

Weitere Termine: Sonntag, 26. Mai  / Donnerstag, 30. Mai, jeweils 18:00 Uhr, Bühne im Großen Haus Altenburg

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de

Foto: Ronny Ristok


Leipzig: Schostakowitsch-Premiere

»Lady Macbeth von Mzensk« ab 25. Mai auf dem Spielplan

Eines der großen Werke des 20. Jahrhunderts kehrt nach nahezu sechzig Jahren endlich wieder auf die große Bühne der Oper Leipzig zurück: »Lady Macbeth von Mzensk« von Dmitri Schostakowitsch feiert am 25. Mai Premiere. Im Mittelpunkt: die junge Katerina. Sie ist reich, aber einsam, eingesperrt in einer erbarmungslos kalten Welt, die von Männern dominiert und von einem Polizeiapparat kontrolliert wird. Der Draufgänger Sergej scheint ihr den Ausweg in die Freiheit zu bieten. Dafür schrecken die beiden selbst vor kaltblütigem Mord nicht zurück… 

Die 1934 in Leningrad uraufgeführte und umjubelte Oper sollte die honungsvolle Karriere des damals 24-jährigen Dmitri Schostakowitsch weiter befeuern. Doch ein Vorstellungsbesuch Stalins reichte – Schostakowitsch musste fortan in beklemmender Angst leben und komponieren. Die letzte Produktion dieses Meisterwerks in Leipzig war gleichzeitig die DDR-Erstaufführung, in einer vom Komponisten später geänderten Fassung, die er politisch unverdächtiger »Katerina Ismailowa« betitelt hatte. Inszeniert hat sie 1965 der damalige Operndirektor Joachim Herz, dessen Geburtstag sich 2024 zum 100. Mal jährt. Ihm zu Ehren eröffnet zur Premiere in Kooperation mit Studierenden der Universität Leipzig eine Ausstellung im Garderobenfoyer des Opernhauses: »Die sinnvollsten Jahre meines Lebens – Joachim Herz und die Oper Leipzig«..

Weitere Spielfreude im Mai

Yajie Zhang, Sopran im Ensemble der Oper Leipzig, verkörpert in der Wiederaufnahme von Gioachino Rossinis »La Cenerentola« am 31. Mai, das Aschenbrödel in dieser quirligen Inszenierung von Lindy Hume. Peter Konwitschnys Inszenierung der »Elektra« von Richard Strauss ist am 1. und 5. Mai zum letzten Mal auf der Bühne zu erleben. Der Festivalsommer beginnt schon Ende des Monats mit der ClubFusion, dem Festival der Theaterclubs von Schauspiel Leipzig, TDJW und Oper Leipzig. Im Vorfeld präsentiert wird am 24. Mai der Jugendtheaterclub der Oper Leipzig  mit seiner diesjährigen Premiere präsentieren. 

Tickets

Die Kartenwünsche können online unter oper-leipzig.de erfüllt werden oder über den Besucherservice der Oper Leipzig Di – Fr 10:00 bis 18:00 Uhr, Sa 12:00 bis 18:00 Uhr, sowohl an der Kasse im Opernhaus als auch telefonisch unter + 49 (0)341-12 61 261.

www.oper-leipzig.de  


Jena: ArenaOuvertüre „An Evening with James Bond“

Freitag, 21. Juni, 20 Uhr | Samstag, 22. Juni, 19 Uhr, Festplatz Lobeda West
Jena Arena Ouvertüre 2024

Ob starbesetztes Konzert-Hörspiel, traumhaftes sinfonisches Märchen oder Meilensteine der Rock- und Popgeschichte zum Mitsingen – die ArenaOuvertüre auf dem Festplatz in Jena Lobeda West gibt der Jenaer Philharmonie alljährlich die Gelegenheit, sich von ihrer besten populären Seite zu zeigen. Zur Eröffnung der Kulturarena-Saison 2024 widmet Thüringens größtes rein philharmonisches Orchester, unter der Leitung seines ehemaligen Generalmusikdirektors Nicholas Milton, ein ganzes Konzert der faszinierenden Musik der James-Bond-Filmreihe, die generationenübergreifend zu begeistern vermag.

Der Abend verspricht ein breites Spektrum an ikonischen Soundtracks aus sechs Jahrzehnten, die sofort Assoziationen mit den fesselnden Filmen wecken, mit denen sie unsterblich verbunden sind. Mit der britischen Sängerin Mary Carewe konnte für dieses außergewöhnliche Open-AirKonzertereignis eine international gefeierte Gastkünstlerin gewonnen werden, die mit ihrer wandlungsfähigen Stimme ihr Publikum in der ganzen Welt begeistert. Wenn man sie Hits wie „Goldfinger“, „Diamonds Are Forever“, „Nobody Does It Better“, „Licence To Kill“, „Goldeneye“, „No Time To Die“ oder „Skyfall“ singen hört, glaubt man, die Originalkünstlerinnen zu vernehmen, sei es Shirley Bassey, Adele, Tina Turner oder Billie Eilish. Gemeinsam mit dem weltberühmten Royal Philharmonic Orchestra hat sie die Bond-Songs in London eingespielt. Nun darf sich das Jenaer Publikum auf das Zusammentreffen der Sängerin von Weltrang mit dem exzellenten Thüringer Orchester am 21. und 22. Juni in Jena freuen.

Im Rahmen der Partnerschaft der Jenaer Philharmonie und der Musik- und Kunstschule Jena eröffnen am Samstag, 22. Juni die Blue Beans Big Band und Schüler der Musik- und Kunstschule Jena unter der Leitung von Yuniet Lombida Prieto um 19:00 Uhr mit einem Vorprogramm den Konzertabend (im Ticket inbegriffen).

Tickets für die ArenaOuvertüre sind über die Jena Tourist-Information oder online über die Website der Kulturarena und der Jenaer Philharmonie erhältlich.

Foto: Christoph Worsch


Internationales Ballettfestival »Leipzig tanzt!«

21. bis 29. Juni / Mit Gästen aus England, Slowenien, Italien und Frankreich

Unter dem Motto und Titel »Leipzig tanzt!« lädt das Leipziger Ballett im Sommer 2024 ein, die Kunstform Ballett und Tanz in all ihren Facetten zu erleben. Als zentrales Festival der Musikstadt Leipzig findet dieses internationale Ballettfestival vom 21. bis 29. Juni 2024 statt und bestätigt, dass Leipzig auch eine Tanzstadt ist. Namen wie Mary Wigman oder Uwe Scholz begründeten den internationalen Ruf des Leipziger Balletts, dessen Ursprünge bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen und das mit seinen Choreographien das Festivalprogramm rahmt. Das renommierte Gewandhausorchester verleiht fünf großen Ballettabenden im Opernhaus einen unverwechselbaren Leipziger Klang. Festivalkurator Rémy Fichet präsentiert in »Leipzig tanzt!« 24 eine Auswahl weltweit erfolgreicher Gäste, kombiniert mit einem interaktiven Begleitprogramm und Diskussionspanels über die Zukunft des Balletts. Am 16. Januar stellte er die Höhepunkte und Einzelheiten von »Leipzig tanzt!« in einer Pressekonferenz der Oper Leipzig vor.

Das Programm und die Festivalgäste 

Akram Khan ist mit seiner Company aus London zu Gast. Ein Markenzeichen seiner choreografischen Handschrift ist das Verschmelzen des klassischen indischen Tanzes Kathak mit zeitgenössischen Bewegungen. In Leipzig wird die Company am 26. Juni 2024 mit ihrer poetisch-politischen Kreation »Jungle Book Reimagined« zu Gast sein. Mit dem dramatischen Handlungsballett »Peer Gynt« stellt sich das Slowenische Nationalballett Maribor am 21. und 22. Juni 2024 in Leipzig vor – und hebt damit auch die Verbindung von Edvard Grieg zur Musikstadt Leipzig hervor. Choreograph Edward Clugs Biographie zieren Stationen wie das Stuttgarter Ballett, das Nederlands Dance Theatre, das Bolshoi Ballet Moscow oder das Wiener Staatsballett. In Leipzig und Zürich wurde er bereits für seine Interpretation des »Faust« gefeiert. Das Nationalballett Maribor hat er durch seine programmatische Ausrichtung sowie seine eigenen, ausdrucksstarken Inszenierungen fest in der internationalen Ballettszene verankert. Die projektbasierte Company IVONA wurde 2019 von dem italienisch-schweizerischen Tänzer Pablo Girolami gegründet. Als Zusammenschluss verschiedener Künstlerinnen und Künstler, die sich in diversen künstlerischen Sprachen, auch jenseits des Tanzes, engagieren, versteht sie sich als zeitgenössisches Zeugnis professioneller künstlerischer Forschung. In Leipzig wird die innovative Company am 22. und 23. Juni 2024 mit einem neuen Werk gastieren: »Selective Breeding«, einer leidenschaftlichen Anklage gegen egoistische genetische Manipulationstechniken.  

Der von Ballettdirektor Mario Schröder neu gestaltete Klassiker »Giselle« soll eine sphärische Verbindung von Tanz, Stimme und Körpern werden und ist die erste Zusammenarbeit des Vokalensembles »Sjaella« mit dem Leipziger Ballett und dem Gewandhausorchester. »Giselle« ist die Abschlussvorstellung des Festivals am 29. Juni 24. Bereits vorher, am 23.6.24, präsentiert sich das Leipziger Ballett mit »Peter I. Tschaikowski«. Tschaikowski prägte und gestaltete durch seine Kompositionen das klassische Ballett wie nur wenige andere Komponisten – der Mythos seiner Musik ist bis heute ungebrochen. Der katalanische Choreograph Cayetano Soto zeichnet in dieser neuen Leipziger Fassung das einnehmende Portrait eines Künstlers, der sein Leben nicht so leben konnte, wie er es wollte.

Zum Programm von »Leipzig tanzt!« trägt auch das Ballett der Musikalischen Komödie, der zweiten Spielstätte der Oper Leipzig, mit seiner phantasievoll-synästhetischen Collage »Klang.Körper.Visionen« bei. Das Ballettfestival  präsentiert außerdem eine wichtige Initiative der Freien Szene, die mixed-abled FORWARD DANCE COMPANY: In dieser ersten dauerhaft in Sachsen im »LOFFT –Das Theater« arbeitenden professionellen Tanzcompany arbeiten Tänzer:innen mit normativen und nicht-normativen Körperlichkeiten unter professionellen Bedingungen zusammen. Gleich mehrere tänzerische Höhepunkte bietet die Gala des Internationalen Ballettfestivals »Leipzig tanzt!« am 28. Juni 24: Die weltberühmten Solisten der Opéra National de Paris Mathieu Ganio und Ludmila Pagliero sind zu Gast.  Neben Highlights des Leipziger Balletts aus dem Repertoire von Uwe Scholz und Mario Schröder, ist ein Streifzug durch die Geschichte des Tanzes zu erleben, so z. B. auch Maurice Béjarts choreographisches Meisterwerk »Lieder eines fahrenden Gesellen«.  Dazu stellt sich das neue Hamburger Kammerballett vor, das aus Tänzerinnen und Tänzern aus der Ukraine besteht.

Tobias Wolff, Intendant der Oper Leipzig und damit Gastgeber des Internationalen Ballettfestivals »Leipzig tanzt!« 24: »Mit diesem Beitrag im Festivalreigen Leipzigs feiern wir Tanz und Ballett als festen und einzigartigen Teil der Musikszene der Stadt. Dafür hat das Leipziger Ballett eine mitreißende Kombination aus internationalen Gästen und Tanzstilen eingeladen. Wir freuen uns auf einen sommerlichen Tanzrausch, den wir mit den vielen Ballettfans und Tanzbegeisterten aus aller Welt feiern möchten.«

Ein Festival des Diskurses

Im umfangreichen Rahmenprogramm des einmalig stattfindenden Leipziger Ballettfestivals gibt es neben Angeboten zum Mittanzen, Einblicke hinter die Kulissen, Austauschmöglichkeiten zu jeder Vorstellung auch ein Kooperationsprojekt mit der Clubkultur und streitlustige Panels über die zukünftige Entwicklung der Tanzszene. An den Panels teilnehmen werden namhafte Gäste wie z. B. die bekannte Tanz- und Theaterwissenschaftlerin Dr. Gabriele Brandstetter. Beim Tanz in die Nacht in der Clubszene Leipzigs wird sich die internationale Tanzformation »House of  Brownies« präsentieren.

Kuratiert wird das Ballettfestival von Rémy Fichet, dem langjährigen Produktionsleiter des Leipziger Balletts und designierten Ballettdirektor, der als Tänzer an der Opéra National de Paris begann und seine Solokarriere im Leipziger Ballett bei Uwe Scholz fortsetzte. Das Rahmenprogramm wird geleitet von Anna Elisabeth Diepold, Dramaturgin der Oper Leipzig. Für die »Musikstadt:Leipzig« ist »Leipzig tanzt!« eine Kostbarkeit im jährlichen Reigen der Festtage, die an die große Musiktradition der Stadt anknüpfen. Das internationale Ballettfestival 2024 ist das zweite Festival, das von der Oper Leipzig ausgerichtet wird, und betont Tanz als festen Teil der Musik- und Theatergeschichte der Stadt. Für 2026 ist bereits ein Festival rund um den Komponisten Albert Lortzing in Planung.

Informationen zu Programm und Spielplan komplett online unter

www.oper-leipzig.de/leipzig-tanzt

Tickets sind online unter oper-leipzig.de erhältlich oder über den Besucherservice der Oper Leipzig Di – Fr 10:00 bis 18:00 Uhr, Sa 12:00 bis 18:00 Uhr, sowohl an der Kasse im Opernhaus als auch telefonisch unter +49 (0)341-12 61 261.


Leipzig: Musical »Hello? Again!« startet im November

Neues Musical von Thomas Hermanns mit der Musik von Howard Carpendale / Kartenvorverkauf hat begonnen

Howard Carpendale hat es bereits angekündigt: In der Spielzeit 2024/25 kommt ein Musical mit seinen größten Hits auf die Bühne der Musikalischen Komödie Leipzig. Der klingende Titel dieses Jukebox-Musicals wird »Hello? Again!« lauten. Musical-Macher und Comedy-Star Thomas Hermanns wagt sich mit dieser Idee an einen ganz Großen im Schlager-Showbiz. Dass Howard Carpendales Songs auch mit klassischer Orchesterbegleitung harmonieren, wissen seine Fans spätestens seit den zwei Alben »Symphonie meines Lebens«, eingespielt zusammen mit dem Royal Philharmonic Orchestra. Wie gut sich seine Hits für ein Musical eignen, ist in der nächsten Spielzeit ab November 2024 in Leipzig zu erleben. Feststeht: Es wird eine temporeich-witzige Handlung durch vier Jahrzehnte. Die musikalische Leitung wird Michael Nündel übernehmen, ab 2024/25 der neue Musikdirektor der Musikalischen Komödie, der Spezialstätte der Oper Leipzig für Musicals und Operette mit eigenem Orchester, Ensemble, Chor und Ballett. Thomas Hermanns ist umfassend für Konzept und Regie verantwortlich.

oper-leipzig.de