KUSPI-Blog

Erste Tickets für die Erfurter Frühlingslese

Ab 6. Dezember sind Karten für einige ausgewählte Veranstaltungen erhältlich, die sich natürlich auch sehr gut als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum machen.

Mit der zu Ende gehenden Herbstlese kehrt das Team um Programmchefin  Monika Rettig wieder zu Traditionen zurück, die in den vergangenen Jahren noch den Folgen der Pandemie zum Opfer fielen. Dank zurückgewonnener Planungssicherheit startet die Frühlingslese bereits in den kommenden Tagen. Nicht mit ersten Lesungen, dafür aber mit dem Kartenvorverkauf.

Hier kommen die Angebote:

Mo 4. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus

Katja Riemann: Zeit der Zäune. Orte der Flucht

Katja Riemann, die zu den bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands gehört, erzählt in ihrem Buch von Orten der Flucht, zu denen sie im Rahmen ihres humanitären Engagements reiste. 

Do 7. März, 19.30 Uhr, Kultur: Haus Dacheröden

Dacheröden on Tour mit Markus Weinberg: Die Tour Divide

Markus Weinberg berichtet von seinen Erlebnissen auf der Tour Divide, einem der längsten Bikepacking-Rennen der Welt, das von Kanada immer den Rocky Mountains folgend bis an die US-Mexikanische Grenze führt. 

Do 14. März, 19.30 Uhr, Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde

Deborah Feldman: Judenfetisch

Ihre Flucht aus einer ultraorthodoxen, jüdischen Gemeinde machte Deborah Feldman weltberühmt. Heute zählt sie zu den wichtigen Stimmen in der gesellschaftlichen Debatte, wenn es um die Frage „Was bedeutet ‚Jüdischsein‘ heute?“ geht.

Mo 18. März, 19.30 Uhr, Evangelisches Ratsgymnasium

Krawall und Satire mit Martin Sonneborn

Ein Abend mit Martin Sonneborn ist ein Multimediaspektakel mit lustigen Filmen und Einblicken in ein Paralleluniversum namens Europaparlament und seinen Entscheidungen, bei denen man gelegentlich sehr viel Humor braucht, um nicht in der MEP-Bar zur Flasche zu greifen.

Mi 20. März, 19.30 Uhr, Atrium Stadtwerke Erfurt

Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens

Jörg Hartmann erzählt auf hinreißende Weise seine Geschichte und die seiner Eltern und Großeltern. Es ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie, ein geschichtenpralles Buch über Herkunft und Heimat und den Wunsch, sich davon zu lösen und in die Welt zu ziehen.

Sa 23. März, 19.30 Uhr, Atrium Stadtwerke Erfurt

Uschi Glas: Ein Schätzchen war ich nie

Uschi Glas blickt anlässlich ihres 80. Geburtstages nicht nur zurück, sondern auch auf das, was noch vor ihr liegt. Mit dem Alter hat sie nie gehadert. „Wer übers Älterwerden jammert, soll halt früher sterben“, sagt sie mit einem Augenzwinkern.

Mo 15. April, 19.30 Uhr, Kultur: Haus Dacheröden

Charlotte Gneuß: Gittersee

In diesem eindringlichen Debütroman, der in den Dresdner Vorort Gittersee Mitte der 70er Jahre führt, nähert sich Charlotte Gneuß schreibend der DDR, der Realität und der Utopie, in der ihre Eltern aufwuchsen und die es heute nicht mehr gibt.

Mi 17. April, 19.30 Uhr, Universität Erfurt/KIZ, Hörsaal 1

Der zweite HörsaalSlam - Highslammer XXIV

Nachdem Team Erfurt den letzten HörsaalSlam für sich gewinnen konnte, wollen wir sehen, ob die Landeshauptstadt ihren Titel verteidigen kann.

Mi 24. April, 19.30 Uhr, Kaufmannskirche

Rüdiger Safranski: Kafka. Um sein Leben schreiben

Zum 100. Todestag Kafkas am 3. Juni 2024 beobachtet Rüdiger Safranski Franz Kafka beim Schreiben, um den Geheimnissen seiner Texte näher zu kommen. 

Sa 27. April, 19.30 Uhr, Atrium Stadtwerke Erfurt

Sarah Bosetti: Wer Angst hat, soll zuhause bleiben!

Sarah Bosetti stellt eine gewagte These auf: Die größte Gefahr für die Menschheit sind nicht Klima, Krieg und Katastrophen, sondern der Populismus. Ihn bekämpft sie mit der schärfsten Waffe, die sie hat: mit Poesie!

Tickets können ab dem 6.12. gebucht und gekauft werden im Kultur: Haus Dacheröden, bei Hugendubel (Anger und Thüringen-Park) und allen VVK-Stellen des Ticketshops Thüringen (Pressehäuser, Tourist-Infos etc.) sowie unter 

www.herbstlese.de


Gera: Arabisch-Deutsches Erzähltheater "Hayat heißt leben"

Sonntag, 10. Dezember, 16 Uhr
Gera Kulturzentrum Häselburg

Das Erzähltheater: Mohammed und Suse erzählen Märchen und Geschichten in zwei Sprachen ohne einander zu übersetzen. Spielerisch verweben sie die Sprachen: Vergnüglich und spannend - manchmal nachdenklich. Veranstaltung, mit Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei, für Menschen ab 7 Jahren. Die Künstler*innen: Suse Weisse, Mohammed Kello und Fabian Kalbitzer (Gitarre)

Neue Caféräume in der Häselburg, Florian-Geyer-Str. 15
Eintritt 6 € / erm. 2 € - Tickets an der Abendkasse

 


Erfurter Herbstlese: Sabine Ebert - Der Silberbaum. Die siebente Tugend

11. Dezember, 20:15 Uhr, Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sabine Ebert
Herbstlese 5

Sabine Ebert überträgt mit ihren Romanen ihre persönliche Leidenschaft für deutsche Geschichte ganz mühelos auf ihre Leser:innen. Nach dem Romanzyklus „Schwert und Krone“ über die Zeit Barbarossas lässt sie uns nun tief ins 13. Jahrhundert eintauchen.

Er war der vielleicht strahlendste Fürst seiner Zeit, ein Förderer der Städte, Minnedichter und Ausrichter glänzender Turniere: Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Doch sein Vater stirbt, als Heinrich drei Jahre ist. Sein Oheim Ludwig von Thüringen, der gerade die ungarische Königstochter Elisabeth geheiratet hat, wird sein Vormund. Bewahrt er dem Neffen das Erbe oder will er es an sich reißen?

In ihrer Not ruft die Witwe des Markgrafen Lukas aus Freiberg zu sich. Ihn hatte sie einst vom Hof geschickt, denn seine Stieftochter Clara war die große Liebe ihres Mannes. Lukas schart Getreue um sich und ruft Marthes ältesten Sohn Thomas aus dem Heiligen Land nach Meißen. Marthes Enkelin Änne verschlägt es derweil nach Thüringen, wo sie verstörende Begegnungen mit der später heiliggesprochene Elisabeth und deren erbarmungslosem Beichtvater hat, dem fanatischen Kreuzzugsprediger und Ketzerverfolger Konrad von Marburg.

Die heilkundige Marthe ist die Titelfigur von Sabine Eberts historischen Bestsellern der fünfbändigen „Hebammen“-Saga. Aus der Sicht von Marthes Kindern und Enkeln lässt uns Sabine Ebert in der historischen Roman-Reihe ein faszinierendes Jahrhundert erleben: die große Zeit der Minne und der Auseinandersetzungen Kaisers Friedrich II. mit dem Papst.

In Kooperation der Friedrich-Ebert-Stiftung

Foto: (c) Helmut Henkensiefken


Jena: Literarischer Salon

Kathrin Röggla liest aus „Laufendes Verfahren“: 19. Januar, 19:30 Uhr, Villa Rosenthal

»Kein Schlussstrich!« Das war die Forderung vieler Stimmen aus der Nebenklage nach dem Urteil des NSU-Prozesses. Zu wenig wurde aufgeklärt, zu viel politisch versprochen. Was genau aber passiert mit einem Prozess, um dessen Grenzen so nachhaltig gestritten wird? Wer beobachtet die dritte Gewalt bei ihrer Arbeit, wenn es um rassistischen Terror und den Angriff auf unsere Demokratie geht? Kathrin Röggla erzählt nicht in der üblichen Vergangenheitsform von einem abgeschlossenen Fall, und sie nimmt die bewusst unprofessionelle Perspektive eines »Wir« ein, das oben auf den Zuschauerrängen sitzt. Doch wer sind »wir« eigentlich, wenn jedes »Wir« durch den Prozess in Frage gestellt wird?

Mit großer Genauigkeit, aber auch mit erstaunlicher Komik und Musikalität erzählt Rögglas Roman von den Rollen und Spielregeln des laufenden Verfahrens, um zu einer radikal offenen, vielstimmigen Form der Aufklärung zu kommen. Das Buch stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2023 und behandelt die aktive Teilhabe all der Menschen, die das Gericht zu einem lebendigen Ort der Demokratie machen.

Einlass: ab 19 Uhr / Eintritt: 8€ | erm. 6€

Tickets: Ticketshop des Lese-Zeichen e. V.  – und je nach Verfügbarkeit  –  an der Abendkasse.


Multimedialer Reisebericht mit Harald Lasch

Australien-Abenteuer - Mit dem Rad 16.000 km durch Australien: 23. Januar, 19 Uhr, Crossen an der Elster, Klubhaus

Im zweiten Teil seiner abenteurlichen Fahrradtour durch Australien nimmt Harald Lasch seine Gäste mit auf eine Reisevoller faszinierender Erlebnisse. Dieses Mal stehen die Städte Adelaide und Sydney im Mittelpunkt der Erkundungen. Im Vortrag berichtet der Weltenbummler von Walbeobachtungstouren entlang der malerischen Ostküste Australiens, die Überquerung der Nullabor-Ebene an der Südküste des Landessowie von den letzten verbleibenden Wäldern mit majestätischen Tinge-Bäumen im Südwesten Australiens. Ein weiteres Vortragshighlight ist der Besuch der Pinguin-Insel, einem von nur zwei bekannten Brutgebieten der winzigen Zwergpinguine in ganz Australien.


Jena: Axel Hacke liest und erzählt

24. Januar, 20 Uhr, Volksbad
Axel Hacke

Axel Hackes neuestes Buch heißt „Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte“. Es ist eine lebensphilosophische Betrachtung des ebenso  traditionsreichen wie verschwommen-unklaren Begriffs der Heiterkeit und der Frage, was er für unser Leben bedeuten könnte, gerade in diesen mühsamen Zeiten. Was heißt es, ein heiterer Mensch zu sein? Wie kann man es werden? Wie kann uns Heiterkeit helfen, mit all dem fertig zu werden, das uns im Alltag auf der Seele liegt? Dazu liest und erzählt Axel Hacke. Und weil es bei seinen Lesungen nie nur um ein Buch geht, sondern um alles, trägt er auch die heitersten Texte aus seinem Gesamtwerk vor. So wird entstehen, was Hacke auf der Bühne immer entstehen lässt: ein heiterer Abend.

Foto: ©Matthias Ziegler


Schauspieler & Arzt Joe Bausch mit Talk & Lesung

Joe Bausch 2

Die meisten kennen den Schauspieler Joe Bausch mit dem markanten Gesicht aus dem Kölner Tatort. Dort spielt er den Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth. Die wenigsten kennen ihn hoffentlich aus dem Knast. Denn in Deutschlands größtem Hochsicherheitsgefängnis in Werl war er über 30 Jahre lang Anstaltsarzt.

Nicht nur als Schauspieler und Arzt ist Joe Bausch erfolgreich, auch als Autor. Sein Buch „Knast“, das 2012 bei Ullstein erschien, war ein Spiegel-Bestseller, ebenso sein Buch „Gangsterblues“ aus dem Jahr 2018. Auch sein neustes Buch, das 2022 erschien, wird Thema in Eisenach sein.

Die Protagonisten in den Büchern von Joe Bausch sind seine Patienten und damit Mörder, Dealer, notorische Betrüger, Vergewaltiger oder sie haben schwere Raubüberfälle begangen. Sie alle wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Hin und wieder sprechen sie über ihre Straftaten: der psychopathische Serienmörder über eine eiskalte Entführung, die beiden Halbbrüder über einen fast perfekten Mord an einem Geistlichen oder der Rettungssanitäter über den Zufall, der ihn zum Verbrecher machte, und das mit verheerenden Folgen. Sie alle vertrauen sich Joe Bausch an und lassen ihn tief in den Abgrund ihrer Seele blicken. Joe Bausch ist überzeugt: jedes Verbrechen beginnt im Kopf des Täters.

Mittwoch, 24. Januar, 19.30 Uhr, Clubzentrum Comma
Freitag, 26. Januar, 20 Uhr, Hof, Freiheitshalle
Samstag, 25. Januar, 20 Uhr, Gotha, Kulturhaus
Sonntag, 28. Januar, 16 Uhr, Ilmenau, Festhalle
Mittwoch, 31. Januar, 19.30 Uhr, Mühlhausen, Kulturstätte Schwanenteich
Donnerstag, 8. Februar, 19.30 Uhr, Chemnitz, Luxor GmbH Kongress- und Veranstaltungszentrum
Freitag, 9. Februar, 10.30 Uhr, Bad Elster, König Albert Theater

Foto: Wolfgang Schmidt


„Der große Rausch“ von Helena Barop

Ein Buchtipp von Michael Kleim (Gera)
Der große Rausch Buch

Ein Buch, das im perfekten Timing veröffentlicht wurde. Diese 300 Seiten wirken wie ein passender Kommentar einer Historikerin zur aktuellen Debatte über Cannabis und Drogenpolitik.

Dieses Buch begeistert bereits auf den ersten Blick. Das Inhaltsverzeichnis verspricht eine übersichtliche, gut nachvollziehbare Erzählstruktur. Doch es hält mehr, als erwartet. Die Lesenden werden Schritt für Schritt auf eine Reise mitgenommen, die in diverse kulturelle, politische und juristische Ebenen entführt. Dabei bleibt die historische Zeitleiste ein Kompass, der sicher davor bewahrt, sich in Details zu verlieren.
Im Gegensatz zum Buchtitel wirkt die Lektüre maßlos ernüchternd. Mit analytischem Scharfsinn, kritischem Hinterfragen und kompetenten Einordnungen werden wesentliche Begründungen, mit denen die aktuell praktizierte Drogenprohibition gerechtfertigt wird, auf den Prüfstand gestellt. Und, ich darf spoilern, diese Begründungen bestehen diese Prüfung nicht. Ungenügend, setzen – so würde ich gern den Apologeten der Repression sagen und ihnen die Hausaufgabe mitgeben, das Buch von Helena Barop gründlich zu studieren.
Bereits auf den ersten Seiten macht Helena Barop deutlich, dass Prohibition bereits im Ursprung von Willkür, sachfremden Argumenten und ideologischen Prämissen geprägt war. Die in der aktuellen Situation oft vorgetragene Behauptung, das Verbot diene dem Schutz der Gesundheit, erweist sich nach aufmerksamer Lektüre als Illusion. Moralische und rassistische (Vor)Urteile waren und sind wesentlich entscheidender bei der Einführung, Umsetzung und Beibehaltung der modernen Drogenprohibition.
So erweist sich „Der große Rausch“ als intensive Zeitreise, einer Fahrt durch eine von Politik, Medien und Gesellschaft eingerichtete Geisterbahn, die schließlich hart im Heute aufschlägt.
Dabei gelingt Helena Barop das Wunder, diese Reise nicht nur sachlich-kompetent und verständlich darzustellen, sondern dabei auch spannend und unterhaltsam zu erzählen.

Zur Autorin: „Helena Barop, geboren 1986, studierte in Freiburg und Rom Geschichte und Philosophie. Ihre Doktorarbeit »Mohnblumenkriege. Die globale Drogenpolitik der USA, 1950-1979« hat viel Beachtung in den Medien gefunden und wurde mit gleich drei renommierten Preisen ausgezeichnet: Mit dem Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung (2. Platz Geistes- und Kulturwissenschaften), dem Gerhard-Ritter-Preis der Universität Freiburg und dem Preis der AG Internationale Geschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Helena Barop lebt in Freiburg und arbeitet seit 2021 als freie Autorin.“

Helena Barop, Der große Rausch: Warum Drogen kriminalisiert werden. Eine globale Geschichte vom 19. Jahrhundert bis heute / Siedler Verlag, 2023, 26,00 €, ISBN: 3827501725, 9783827501721


Tödliches Vermächtnis

Neuer Thüringen Krimi: »Das Elisabeth-Rätsel« von Rolf Sakulowski
»Das Elisabeth-Rätsel« von Rolf Sakulowski

Schock für Historiker Jonas Wiesenburg: Sein väterlicher Freund Gotthold wurde im eigenen Haus grausam ermordet. In einem Testament hinterlässt der betagte Mann Jonas ein Rätsel, das auf eine kostbare jahrhundertealte Reliquie verweist – das Herz der heiligen Elisabeth von Thüringen. Jonas weiß: Nur wenn er das Rätsel löst, kann er auch Gottholds Mörder entlarven. Er ahnt jedoch nicht, dass dieser ihn schon längst im Blick hat …

Autor und Filmemacher Rolf Sakulowski ist gebürtiger Thüringer und seiner Heimat auch nach dem Studium in Potsdam-Babelsberg immer treu verbunden geblieben. Auch sein aktueller Roman um den Historiker Jonas Wiesenburg spielt wieder im ostdeutschen Freistaat. Diesmal bekommt es Wiesenburg nicht nur mit einem grausamen Mord, sondern mit einer sagenumwobenen Reliquie der größten thüringischen Heiligen zu tun. Nicht weniger als das Herz der Elisabeth scheint der Schlüssel zu den grausamen Geschehnissen in der Gegenwart zu sein. Zudem gerät ein geheimnisvoller Kriminalfall aus den Anfängen der Jenaer Anatomie im 17. Jahrhundert plötzlich in den Blick.

Rolf Sakulowski: Das Elisabeth-Rätsel, Broschur 13.5 x 20.5 cm, 448 Seiten, ISBN 978-3-7408-1942-2
15,00 € [DE] 15,50 € [AT]
Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2023


Überraschungen zwischen Historie und Moderne

Ulf Annel und Juliane Annel über 111 Orte in und um Gotha, die man gesehen haben muss
111 Orte Gotha

Wo rattert die Straßenbahn durch den Wald? Wozu braucht ein Lustschloss ein Bahnstellwerk? Und wo steigt die Weisheit aufs Seil? Entdecken Sie 111-mal Erstaunliches, Überraschendes und Skurriles, 111 Orte voller Geschichte und Geschichten. -  Ulf Annel und Juliane Annel haben sich für ihr neues Buch auf Erkundungstouren in und um Gotha begeben. Sie haben Perlen, Kleinode und unbekannte Ecken entdeckt und Erstaunliches erfahren.

In ihrem Regioführer stellen sie ihre Entdeckungen vor und präsentieren spannende Ausflugsziele und besondere Orte. Man darf sich auf die Spuren der Illuminaten und Schlaraffen, berühmter Astronomen, Kartografen, Komponisten und Klavierbauer begeben und wird an den geheimnisvollen Grabstein eines berühmten Buchillustrators geführt. In einer Kirche trifft man auf einen hängenden Elefanten und anderenorts auf die rot-blaue Wundversorgung.
Es gibt Verblüffendes, Skurriles und Spannendes zu erkunden. Das Buch ist eine Fundgrube an Geschichten und Zielen. Die kundigen und unterhaltsamen Texte und die atmosphärischen Fotos laden zu kurzweiligen Touren in und um Gotha ein. Es lohnt sich, die fünftgrößte Stadt Thüringens aus neuen Blickwinkeln zu betrachten.

Ulf Annel, geboren 1955, ist eine Erfurter Puffbohne. Er studierte Journalistik, war Radioredakteur und gehört seit 1981 zum Ensemble des Kabaretts »Die Arche«/Erfurt. Er veröffentlichte in der 111-Orte-Reihe bereits mehrere Bände.
Juliane Annel, geboren 1982 in Erfurt, studierte Pädagogik und Kunst. Derzeit ist sie Lehrerin. Sie fotografiert seit Schulzeiten. Ihre Fotografien erschienen in verschiedenen 111-Orten-Bänden, die sie mit ihrem Vater veröffentlichte.

Ulf Annel: 111 Orte in und um Gotha, die man gesehen haben muss
Mit zahlreichen Fotografien von Juliane Annel
Broschur, Köln: Emons Verlag 2022, ISBN 978-3-7408-1636-0, 240 Seiten € [D] 18,00 € [A] 18,60 Originalausgabe


Kurzgeschichten aus dem Altenburger Land

"Wasserspiele. Drei historische Geschichten mit wahrem Kern aus Schlössern und Gärten im Altenburger Land"
Marlene Hofmann Kurzgeschichten Altenburger Land

Bei ihrer Arbeit im Museum Burg Posterstein begegnen Marlene Hofmann immer wieder kuriose, interessante und vor allem wahre Begebenheiten aus der Vergangenheit. Manche davon musste sie im Laufe der Jahre einfach auch literarisch und ein wenig künstlerisch bearbeiten. Denn: Wo gab es schon große Festbankette mit Musik auf im See schwimmenden Barken? Wann traf man sich zum Segeln auf dem Nöbdenitzer Teich? Und wo stand die idyllische Einsiedelei, die der bekannte schweizerische Maler, Zeichner, Radierer und Kupferstecher Adrian Zingg (1734–1816) auf einer Radierung festhielt? - Der jetzt erschienene Kurzgeschichten-Band sammelt drei Geschichten, die auf wahren historischen Begebenheiten basieren. Sie spielen in Schlössern und Gärten im 18. und 19. Jahrhundert im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg, also im heutigen Altenburger Land. Zu den Rittergütern gehörten untrennbar wunderschöne Gartenanlagen, Seen und Teiche. Zu jeder Geschichte gibt es historische Hintergrundinformationen und Aquarellzeichnungen von Marlene Hofmann. Das Büchlein knüpft an die Ausstellungsreihe „Grünes im Quadrat“ der vier Museen im Altenburger Land an. Das Museum Burg Posterstein, das Lindenau-Museum Altenburg, das Residenzschloss Altenburg und das Naturkundemuseum „Mauritianum“ zeigen 2021 je eine eigene Ausstellung zur Gartengeschichte des Altenburger Landes.

Hardcover, 104 Seiten, ISBN-13: 9783753490632, Verlag: Books on Demand, 14,99 Euro
E-Book ISBN-13: 9783754350867, Verlag: Books on Demand


Mit Ulf und Juliane Annel rund um die Wartburg

Neues Buch in der 111-Orte-Reihe des Emons-Verlages
Mit Ulf und Juliane Annel rund um die Wartburg
Ulf Annel Juliane Annel

Dieses Buch ist das sechste in der 111-Orte-Reihe des Emons-Verlages. Es sind im besten Sinne Heimat-Bücher, die die Einheimischen wieder neugierig machen sollen auf ihre lokale oder regionale Umgebung. Aber auch die Touristen greifen gern zu diesen Büchern, um vielleicht noch ein bisschen mehr zu erfahren, als ihnen Wanderführer, Kunst- und Architekturführer u.ä. immer wieder anbieten.

Ziemlich in der Mitte Deutschlands thront die Wartburg: UNESCO-Weltkulturerbe, Touristenmagnet. Zieht man einen Kreis um die »Burg der Deutschen« (es reichen 30 Kilometer, ungefähr eine halbe Stunde Autofahrt), ist man erstaunt, was es alles zu entdecken gibt: zum Beispiel den Rennsteig-Startpunkt, Schlösser und künstliche Ruinen, eine Straßenbahn, die durch den Wald fährt, Skischanzen, Reste von deutsch-deutschen Grenzanlagen, das grüne Band, mehrere Mittelpunkte von Deutschland. Dazu Egon Bahrs Geburtshaus, das Haus von Romeo und Julia, die Höhle der Frau Holle, den Struwwelpeter-Park sowie den Ort, wo Luther gebohrt wurde (nicht geboren). Und man erfährt endlich, wo der Hund begraben liegt.

Die Autoren Ulf Annel (Text) und Juliane Annel (Fotos): Wir sind jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie vielfältig Thüringer Städte und Regionen sind, wie viele interessante Orte (wenn Sie so wollen: Stellen) man finden kann und welche Geschichten zur Geschichte dieser Orte erzählt werden können. Und ich habe gemerkt, dass wir - zwei echte Erfurter Puffbohnen - immer mehr seelisch "verthüringern", je mehr wir über unsere Heimatregion, unser Bundesland erfahren. Neugier führt zu Wissenszuwachs. Wissenzuwachs führt zu engerer Bindung. Schöner Nebeneffekt unserer Arbeit an den Büchern. Von Goethe soll der Spruch stammen: "Warum denn in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!" Bei genauerem Nachforschen stellt man fest: Oh, das ist ja gar nicht von Goethe, das ist Tourismus-Werbung, angelehnt an den Dichterfürsten. Ja, warum nicht. Und zur Wartburgregion gibt es zudem einen noch viel passenderen Goethe-Spruch: "Die Gegend ist überherrlich." Na, wenn's der Geheimrat sagt ...

111 Orte rund um die Wartburg, die man gesehen haben muss | emons: (emons-verlag.com)

Ulf Annel, geboren 1955, ist eine Erfurter Puffbohne. Er studierte Journalistik, war Radioredakteur und gehört seit 1981 zum Ensemble des Kabaretts »Die Arche«/Erfurt. Er schrieb in der 111er-Reihe des Emons Verlags bereits verschiedene Bände. Die Fotografin Juliane Annel, geboren 1982 in Erfurt, studierte Pädagogik und Kunst. Nach dem Studium leitete sie Kinderateliers auf Fuerteventura und Kos und tourte durch Australien. Derzeit ist sie Lehrerin an einer freien Schule mit Montessori-Ausrichtung und Mitglied der »Imago«-Kunstschule in Erfurt. Sie fotografiert seit Schulzeiten.

Foto: privat